... oder für Nostalgiker?
Als ich feststellte, dass das Eidersperrwerk und die Eiderbrücke bei Tönning nicht routingfähig sind, habe ich an Kartenfehler gedacht.
Aber es scheint doch anders zu sein: Die Karte ist historisch!
Auf einer Reise durch Schleswig-Holstein entlang des Nord-Ostsee-Kanals und auf dem Weg dorthin sind mir etliche Ungereimtheiten aufgefallen.
Zuerst war in die Route ein Weg eingeplant, der vor ca. 40 Jahren im Rahmen der Flurbereinigung untergegangen ist.
Am nächsten Tag in Brunsbüttel waren die neuen Fahrradwege, die vor. ca. 3 Jahren im Rahmen einer neuen Streckenführung gebaut wurden, nicht in der Map enthalten.
Also bin ich dann einige Umwege gefahren, was nicht weiter tragisch war, aber als ich dann auf die alten Wege zurück gelotst wurde, waren diese z.B. von einem Werkstor versperrt: Gewerbegebiet!
Dann am Kanal auf der linken Seite, Richtung Hohenhörn fahrend, sollte plätzlich der Betriebsweg zu Ende sein. Seit mindestes 50 Jahren kann aber bis zur Fähre über das Hafengelände durchgefahren werden.
Dann auf der rechten Seite des Kanals bis Fischerhütte, dann weiter Richtung Claustal. Kurz vor Claustal ist ein Sumpfgebiet eingezeichnet, das heute in der Form nicht mehr vorhanden ist und wohl auch vor ca. 50 Jahren trocken gelegt worden ist. Selbstverständlich fürht der Betriebsweg durchgängig am Kanal weiter.
In Rendsburg wollte ich am nächsten Tag die Schwebefähre nehmen, aber Betriebsarbeiten.
Die Alternative der Fussgänger/Fahrradtunnel unter den NOK hindurch in 27 m Tiefe.
Leider endet der Tunnel auf der rechten Kanalseite auf einem Platz, der an keine öffentlich Straße direkt angebunden ist. Also wird beim Routing der Tunnel grundsätzlich ausgelassen, es sei denn, ich setze direkt auf den Uferweg ein Zwischenziel, was aber nicht im Sinne des Erfinders sein kann, weil ein Ortsunkundiger dann nicht optimal navigiert wird.
In Osterrönnfeld wurde ich in einen Weg gelotst, der in einem neuen Gewerbegiet endete, die alte Durchfahrt zur Hauptstraße war zugeschüttet und zugewachsen.
In Kiel sollte ich dann einen Weg nehmen, der parallel zur Straße über den städtischen Friedhof führte. Den Weg habe ich dann doch nicht genommen, das große Eisentor hat mich abgeschreckt.
Wie heißt es doch: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Aber auf der Map liegt ein bißchen viel Schatten.
Ich hoffe, dass Falk sich dazu durchringt, die Kartendaten zügig an das 21. Jahrhundert anzupassen.
Aber ansonsten meistert der Ibex seine Routingaufgaben exzellent. Wie ich in Kiel zu meinem Hotel gelotst wurde, einfach klasse.