Heute im Elektronikgeschäft das 240L und das F5 begutachtet. Äußerlich: NULL Unterschied. Man möchte fast den Eindruck gewinnen, Falk hätte die unverkauften 220-Einheiten recycelt ... zumindest eine Magnethalterung wie beim F5 hätten sie dem Gerät spendieren können und somit auch eine Abrundung der unteren Gehäusefläche. Aber na schön. Leider scheint man mit dem Gehäuse auch die Hardware übernommen zu haben. Bzw. hat man sie ja tatsächlich übernommen. Der Prozessor ist immer noch der gleiche. Und hier fangen die Probleme an. War das 220 bereits ein wenig träge (jetzt im Vergleich zu einem TomTom), das 240 ist eine richtige Schnecke geworden in der Menüführung. Apropo Menü: Dies hat man wohl stark an TomTom angelehnt, was mich aber nicht unbedingt stören würde. Wenn es nur schneller wäre. Etwa hat man nun kein "Hauptmenü" mehr, sondern eine Kartenansicht. Mit Druck auf den Bildschirm gelangt man ins eigentliche Hauptmenü. Die Option "Freies Fahren" ist verschwunden, soweit ich das mitbekommen habe. Wird wohl durch die oben erwähnte Kartenansicht ersetzt worden sein. Das Hauptmenü ist in drei Seiten gegliedert, auf der zweiten Seite findet sich der Routenplaner. Den wollte ich gleich mal ausprobieren. Wie gewohnt erfolgt die Berechnung schnell, aber die Bedienung könnte wirklich etwas schneller erfolgen. Mir scheint, diese supertollen neuen Grafiken fressen jede Menge Ressourcen. Könnte aber auch andere Gründe haben. Beim Starten der Simulation zoomt er erstmal umständlich und lange in den Kartenausschnitt hinein. Die Spracheingabe funktioniert astrein, die hat mir sehr gefallen, auch auf Englisch. Die Sprachausgabe: Ich glaube, Sandra ist gleich geblieben. Aber Grace hat sich stark verändert und redet nun noch britischer, was ein Graus ist, wenn man amerikanisches Englisch mehr mag. Während der Navigation selbst gibt es keinen Knopf für "Display Menü" mehr, stattdessen regelt man etwa Blitzereinstellungen per Druck auf den zentralen Bildschirm. Dann landet man im Hauptmenü und geht hier auf Einstellungen. Also sehr TomTom. Sehr praktisch ist aber das Schnellzugriffsmenü, mit dem man auf einem Blick Sprachsteuerung, Tag/Nacht-Ansicht, Lautstärke, Telefonieren und Sonderziele direkt mit nur einem Knopfdruck bedienen kann. Also insofern ein Fortschritt, wenn ich an die Menüklickorgie im 220 denke. Den Fahrspurassistent habe ich nur ganz kurz gesehen. Auch dieser scheint recht praktisch zu sein, wenn auch wahrscheinlich nicht unbedingt erforderlich. Nichtsdestotrotz nicht unpraktisch. Fazit (nach 45 Minuten des Austestens): Wenn es so schnell wäre, wie sein Vorgänger, hätte es bei mir wesentlich besser abgeschnitten. Hinzu kommt noch das absolut gleiche Gehäuse und die umständliche (wenn auch bombenfeste) Halterung. Wenn mir auch die Sprachsteuerung sehr gefällt: Es ist kein Grund, auf das 220 zu verzichten, im Gegenteil. Das F5 habe ich nur flüchtig begutachten können, doch hat es (wie das Geräte der kleineren N und E-Serie) eine etwas downgegradete Grafik. Dies merkt man stark bei den Menübuttons. Ansonsten ist es weitgehend gleich, wenngleich es mir auch langsam vorkommt. Doch das Design gefällt mir sehr gut, die Magnethalterung ebenfalls. Leider gefällt mir diese silberne Farbe überhaupt nicht. Leider. Wenn es schwarz wäre, hätte ich es mir vielleicht gekauft, vom Design war ich wirklich angetan. Vielleicht klappts ja mit der nächsten Falk-Generation.