Beiträge von Rainer4x4

    Zitat

    Original von Gerco
    Die Ausrichtung einer (Empfangs)Antenne hat etwas mit Reflektionen zu tun.
    ...................................
    Ich dachte aber wir sprechen hier über einen offenen gestreckten Dipol.


    Ja genau, und rein praxisorientiert! Aber ich sehe schon, wir sind garnicht so weit auseinander.
    Reflexion ist das Stichwort. In der Praxis sieht es so aus, das Du mit Deinem Kofferradio (oder TMC-Empfänger) Dich irgendwo in einem Raum befindest. IdR ist es so, das kein Direktempfang möglich ist. Der Empfänger lebt also ausschleisslich vom Mehrwegeempfang reflektierter Wellen.
    Empfängt das Radio nur eine Welle, zb im Direktempfang, so ist die Eingangsspannung am Eingang des Empfängers bei optimal abgestimmter Antenne am größten. Soweit sind wir uns einig! Nur ist diese Empfangssituation nicht die Regel.
    Dein Kofferradio bei Muttern in der Küche lebt also vom Mehrwegeempfang. Mehrere Welle treffen auf die Antenne, die Phasen- und Amplitudenbeziehung ist eher zufällig. Deine Antenne ist vollkommen herausgezogen und somit optimal abgestimmt.
    Betrachten wir nur zwei Wellen, beide an unterschiedlichen Objekten reflektiert. Beide habe dementsprechend unterschiedliche Dämpfungen erfahren. Beide habe eine zufällige Phasenbeziehung.
    Und der Zufall will es nun, das sich beide Wellen am Eingang des Empfängers auslöschen.
    Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten: Du maschierst durch das Zimmer, dämpfst eine der beiden Welle und der Empfang geht wieder.
    Oder Du stellst die Antenne schräg und dämpfst dadurch eines der Signale. Der Erfolg ist der gleiche.
    Du willst aber nicht maschieren, und der Antennenfuss klemmt. Was machst Du nun?
    Die einzige Möglichkeit ist es, die Antenne zu verkürzen.
    Was passiert dabei? Mit der Längenänderung schiebst Du die Phasenlage des Signals am Eingang des Empfängers. Natürlich beider Signale. Und irgendwann wird sich der Erfolg einstellen und der Empfang funktioniert wieder. Weil beide Signale mit der zufälligen Phasen- und Amplitudenbeziehung sich nicht immer nur Auslöschen, sondern sich je nach vorzeichenrichtiger Addition auch mal rein positiv addieren können. Den Rest erledigt die Regelspannung.
    Es gibt also für einen Dipol im freien HF-Feld nicht nur die eine optimale Länge! Und dem User ist es völlig Wurscht ob die Antenne optimal angepasst ist. Für den ist nur wichtig das hinten Musik raus kommt.
    Und dann steht auch die Physik nicht mehr Kopf!



    Zitat

    Original von Gerco
    Eine gut abgestimmte Empfangsantenne hat den Effekt wie die Vervielfachung der Sendeleistung.
    Wenn diese Grundregel nicht stimmen würde, gäbe es keinen Satellitenempfang für Jedermann.
    Dieses Basiswissen wird schon 1. Semester HF Technik vermittelt.


    Die Satellitenantennen steht immer im Direktempfang!Keine Reflektionen, kein Mehrwegeempfang. Und das ist der grundsätzliche Unterschied zum Dipol irgendwo im freien HF-Feld.
    Das gleiche trifft (traf) auch auf den analogen Fernsehempfang zu.


    usw...usw....
    Physik und Mathematik ist das Eine, Erfahrung was anderes.
    Ich arbeite als Ing. Etech, Schwerpunkt HF-Technik, seit fast dreißig Jahren im Bereich Rundfunkverbreitung, Spezialgebiet Hochleistungssendeanlagen und Ausbreitungsmessungen.
    Und aus dieser Erfahrung kann ich Dir getrost anbieten, Dir den Unterschied vorzumessen. Rundfunkempfang geht niemals nur geradeaus, niemals kommt nur eine Welle des Senders an der Antenne an usw.
    Wer mal mit einem Radio mit einer Teleskopantenne gespielt hat und einen Sender empfangen wollte, der hat erfahren, das mal der Empfang besser wird, wenn man die Antenne in die eine Richtung dreht, oder etwas verkürzt. Und wenn dann jemand durch den Raum geht, dann verändert sich der Empfang, dann hilft es vielleicht die Antenne wieder heraus zuziehen oder in eine andere Richtung zu drehen usw. Glaub ja nicht das man eine Frequenz nur mit "der einen" Antennenlänge optimal empfangen kann!

    Zitat

    Original von 900SS-97
    Hallo Rainer4x4


    Diese Rechnung kann man nicht machen. Denn weder Du noch ich kann sagen im Vorfeld sagen ob sich der neuberechnete Weg lohnt oder nicht. Wenn man den neuberechneten Weg genommen hat, dann kann man zwar sagen das man ca. x Minuten laenger benoetigt hat als der "alte" Weg gedauert haette, aber ob der "alte" Weg dann besser oder schlechter gewesen waere als der neuberechnete bleibt aussen vor. Denn die Informationen wirst Du nicht mehr bekommen.


    Ein Beispiel:
    Vor einiger Zeit habe ich mich auf dem Weg von Duisburg nach Osnabrück navigieren lassen. Normalerweise fährt man Richtung A1 und dann immer gerade aus. Per TMC kam kurz nach dem Einschalten in Duisburg die Störungsinfo für die A1 im bekannten Bereich der A1 bei Osnabrück. Die Route wurd neu berechnet über die A31, dann weiter auf der A33.
    Der Umweg war etwa 40km. Da ich mit einem 3to Anhänger unterwegs war resultierte daraus etwa 1 Stunde.
    Etwa auf halber Strecke habe ich mit einem Freund telefoniert und ihn an die A1 geschickt. Ergebnis: kein Stau, allenfalls baustellenbedingte Zähflüssigkeit!


    Zitat

    Original von 900SS-97
    Klar, wenn Du nun Dein CB mit ins Spiel bringst, dann bringt Dir diese Informationauch nur etwas wenn Du genuegend Input ueber Deine Strecke bekommst. Das dies aber damit nicht mehr so ist wie das einmal war, ist hier genuegend beschrieben. Ach uebrigens, auch ich bin 3 Jahre mit CB gefahren.


    Noch ein Beispiel:
    Im letzten Urlaub war ich auf der A5 vom Schwarzwald Richtung Frankfurt unterwegs. Im Bereich Karlsruhe war eine Baustelle, prompt hat TMC umleiten wollen. Kurz vor der Baustelle hektische Fragen im CB-Funk. Antwort der Trucker, die ja auf der Gegenfahrbahn den Stau gesehen haben: Umleitung lohnt nicht, Verkehr nur zäh fliessend! Natürlich kennen die Fahrer auch die Umleitungsstrecken, denn das ist ja ihr Beruf.
    Ich hab also die Umleitung ignoriert und bin gut durch gekommen.


    Natürlich wird auch bei uns im Hause heftig über den Sinn oder Unsinn von Verkehrsfunkmeldungen diskutiert. Insbesondere seit der Einführung neuerer, flexibeler Systeme häufen sich die Beschwerden über die Aktualität.
    Dabei wird eins klar: für den, der garkein bzw. kein besseres System hat, für den ist das aktuelle Verkehrswarnsystem gut. Zweifelsohne wären die Staus ganz ohne Verkehrswarnungen länger als sie aktuell sind.
    Für den der was besseres hat - klar, der solls nutzen! Leider sind diese Systeme bisher alle noch kostenpflichtig.
    Mal sehn wie sich TMC-pro entwickelt. Ob die Rundfunkanstalten da aufspringen steht imho noch in den Sternen

    Zitat

    Original von FredT
    Der Verkehrsfunk (mündlich) meldet nicht alle Fälle, sondern nur ausgewählte, z.B. ab einer bestimmten Größe oder nach Regionalität, und das nur zu bestimmten Zeiten! TMC zeigt alle auf den Sendern eingegangene Meldungen fast sofort ohne diese Einschränkungen.


    Das ist nicht richtig. Alle eingehenden Meldungen werden gewichtet und redaktionel aufgearbeitet. Und längst nicht alle Meldungen werden gesendet. Denn dann würde das System schnell überlastet.

    Zitat

    Original von FredT
    @ Rainer
    Endlich mal einer, der wieder "back to the roots" geht. Allerdings ist CB auch nicht mehr das gewohnte von früher. Viele Trucker haben keins mehr an Bord (und) es sind zu viele Ausländer am Steuer oder die Jungs sind einfach maulfauler geworden. Bei zehn Anrufen nach der Streckenlage bekomme ich 1-2 Antworten, ansonsten ist Schweigen im Walde. Eigentlich traurig.


    Ja, das ist wohl so. Obwohl die auch ein sehr feines Gespür dafür haben, ob da ein "Kollege" fragt, oder so ein doofer PKW-Futzi der nur Infos schnorren will.
    Aber machmal ists auch anders. Vor einiger Zeit fuhr ein LKW in einer Baustelle ne Weile hinter meinem Dienstwagen her. Der hat wohl die CB-Magnetfußantenne auf dem Dach erkannt. Frage des LKW-Fahrers: "Ist denn der ???-Rundfunk auch on Air?" Antwort von mir. "Klar, irgendwoher müssen wir doch die Verkehrsfunkmeldungen bekommen" :D

    Zitat

    Original von 900SS-97
    Das dieses TMC-System nicht verbesserungswuerdig ist, stellt doch niemand in Zweifel. Aber mir ist ein "schwerfaelliges" System immer noch lieber als ueberhaupt keins.


    Wenn Du mal nachrechnest, wieviel Zeit und km Du auf Umleitungen verbracht hast obwohl der gemeldete Stau längst aufgelöst war. Oder wo es zwar zähflüssig war, aber sich der Umweg nicht gelohnt hat. Oder wo Du in einer verstopften Umleitung gesteckt hast.......
    Ich fahre runde 50tkm per Anno, natürlich mit TMC. Allerdings nicht zur Verkehrsleitung. Da benutze ich das simple, kostenlose und einfache Truckerradio: Kanal 9 AM des CB-Funks! Immer aktuell, mit Bewertung lohnt/lohnt nicht, mit Umwegbeschreibung, mit Bewertung "Umleitung auch blockiert, fahrt besser dort lang". Manchmal auch nur blödes gesabbel, aber man hört ja selektiv!
    Und wenn ich dann in die von den Truckern empfohlene Umleitung eingebogen bin, dann rechnet das Navi schnell den weiteren Weg aus ;D

    TMC sind nichts anderes als die elektronisch per RDS-System aufgepeppten verbalen Verkehrsmeldungen des Runfunks. Und damit passiert es genau so wie es immer schon war, die Meldungen werden stark zeitversetzt gesetzt bzw. zurück genommen. Und das hat nix mit dem System TMC zu tun, sondern mit der generierung der Meldungen in den Verkehrsleitstellen und der Rundfunkanstalten. Das Gesamtsystem ist einfach zu schwerfällig.
    Mittlerweile gibt es ein Nachfolgesystem, leider kostenpflichtig.


    Und die Sache mit den Antennen? Es spielt beim Empfänger überhaupt keine Rolle ob nun ein Draht mit einer bestimmten Länge, oder eben ein nasses Handtuch angeschlossen ist. Wenn nur die Positionierung halbwegs passt. Und die ist beim Auto als faradeyischem Käfig eben draussen. Und nicht wie man zB. in einem anderen Thread lesen kann, "Antenne unterm Teppich verschwinden lassen".
    Wer den guten Empfang eines nassen Handtuchs nicht glauben kann, ich bin jederzeit bereit in meinem Labor das Gegenteil zu beweisen.
    Weil irgendwo nach der Anpassung gefragt wurde, beim Sender ist die richtige Anpassung oberstets Gebot, beim Empfänger spielt es eine weitaus geringere Rolle.


    Auf was stützt Du denn Deine Aussagen? Mal ganz vorsichtig gefragt.

    Abgesehen davon, das TMC der größte Mist ist, empfangen kannste auch mit nem nassen Handtuch mit passendem Klinkenstecker. Das Sendernetz ist derart dicht in Europa(besonders in D), das da wohl kaum Probleme zu erwarten sind.

    Habe die Transe 6000T seit mitte des Jahres und keine Probleme damit. Einzig als ich einmal versehentlich die "Ein/Aus"-Taste während des Hochbootens gedrückt hatte war ein Hardreset nötig.
    Navigon navigiert vernünftig, bisher keine Fehler festgestellt, auch die Ansagen kommen rechtzeitig und vollständig. Auch Abweichen von der vorgegebenen Route sind kein Problem.
    Nur TMC hab ich ausgeschaltet. Ist genau son Mist wie die Rundfunkansagen.

    Zitat

    Original von Daniel S.

    Nein, Unicode gibt ja nur an, wie die Zeichen kodiert sind, hat also keine Checksum.


    Wenn du mir die genau Fehlermeldung (Titel und Text) sagst kann ich dir ganz genau sagen, an was es liegt.


    Danke erstmal. Ich verwende jetzt dieses hier: http://www.wolosoft.com/de/superedi/ Das funktioniert auch.
    Aber nun habe ich neue Probleme: Ich kann nach Eingabe des Pfades für die neue acer.ini das Programm kurz starten. Aber dann findet es die COM 8 nicht. Laut MarcoPolo ist die COM 8 aber richtig.
    Weiterhin kann ich durch GPSTacho/Beenden die aktuellen Settings nicht abspeichern. Die acer.ini steht dann anschliessend in "My Documents". Die anderen Ini-Pfade findet es (Programme\GPSTacho\Inis\....) anscheinend nicht. Warum auch immer. Bin am Boden zerstört.
    Mit der Transe klappt alles einwandfrei. Möchte nur die neue Transe nicht so gerne auf dem Mopped mitnehmen..... :(.

    Zitat

    Original von Daniel S.
    Rainer4x4:
    Win98 konnte noch kein Unicode, zumindest nicht richtig. Vieleicht gibt es da einen speziellen Editor? Ab Win2000 kann der Editor auch Text im Unicode-Format speichern.


    Der "Haken" an Unicode ist nur, dass jedes Zeichen doppelt soviel Speicher braucht, also zwei statt einem Byte.


    Kann es sein, dass UNICODE eine Checksum ableget?
    Denn sonst müsste es doch mit einem reinen Hexeditor oder dergleichen möglich sein, einen Wert zu ändern, ohne das dieser "Fehler in Zeile 1" auftritt.

    Zitat

    Original von RobDos
    >>> ich nehme da ganz schlicht den Windows-Editor. da kann ich beim Speichern auf "UNICODE" gehen, sonst geht's nicht.
    Probier doch mal einen anderen Editor, nur um sicher zu gehen.


    Daran wirds liegen. Der Editor von meinem WIN98 kann das natürlich auch nicht. Ich werd mich mal auf die Suche begeben.


    Danke für die ausführlichen Tipps!

    So, ich hab nochmal getestet.
    Mit dem acer läuft nur die andere Softwarevariante. Aber dafür findet es keine Inis bei der Erstinstalation unter "öffnen". Nur wenn man den kompletten Pfad manuell eintippelt.
    Ich habe eine Ini für den acer fertig gemacht. Com 8 statt Com 2. Natürlich bricht das Programm wieder mit einem Ini-Fehler in Zeile 1 ab.
    Anscheinend kann ich keine Inis :-D)
    Versteh ich nicht, die Dateilänge ändert sich nicht, im Hexcode seh ich auch keine Fehler.
    Wie ändert Ihr die Dateien? Ich ändere sie mit Windows Commander auf dem Desktop PC und schieb sie dann mit ActiveSync rüber.
    Was ist daran denn falsch?