Beiträge von Spürnase

    Ich wandere seit Jahren mit mehreren eingescannten (Papier-) Wanderkarten aus dem Gebiet Belgien/Niederlande. Die OSM-Karten werden zwar immer besser und sehen auch viel professioneller aus, aber der Detailgehalt von den Papierkarten ist m.M. immer noch nicht erreicht. Außerdem sind auch die Farbmarkierungen der Wanderwege auf den Papierkarten enthalten. Daher würde ich die Karten sehr gerne auf Android mitnehmen, denn mein altes PDA macht so langsam schlapp.


    Die Karten sind teils A4 gescannt und an den Ecken nach Google Maps kalibriert. 2 Karten sind komplett gescannt, so etwa A2 - da merkt man schon eher Ungenauigkeiten. Es sind alles 1:25000 Karten.
    Von Projektion ist auf den Karten nichts vermerkt, ich habe sie einfach (ob richtig oder falsch) in GMM mit Einstellung geodetic in Kacheln zerlegt bzw. auch aneinandergehängt. Das hat bisher gut funktioniert.


    OruxMapsDesktop lässt in der Tat verschiedene Projektionen zu und bietet auch die Möglichkeit eigene Bilder zu kalibrieren - allerdings nur im OZI-Format oder per Hand. Nach langer Suche bin ich auf Cal4Map gestoßen, so dass zumindest die Kal-Daten von Glopus überhaupt nutzbar werden.



    OruxMapsDesktop nimmt auch die Kacheln, macht aber aus jeder eine eigene Karte und zeigt somit nicht die Gesamtkarte sondern zeigt nur 1 Kachel bis man diese verläßt. Die Komplett-A2-Scans (etwa 8200 x 12000 Pixel) werden mit Multilayer bereits nicht mehr verarbeitet, ohne geht's so eben noch.


    Beim Einblenden eines Tracks sieht man im Vergleich zur identischen Glopus-Darstellung schon Unterschiede. Durch Spielen mit der Projektion liefert "Flat Earth" scheinbar brauchbare Ergebnisse - das sieht im Vergleich Glopus und auch Google Maps schon sehr ähnlich (welcher Darstellung darf man überhaupt trauen...). Natürlich sind die Karten sowieso nicht perfekt kalibriert, weil die Google Maps Koordinaten mit Sicherheit auch nicht perfekt waren. Welche Projektion jetzt die Richtige wäre entzieht sich meiner Kenntnis.


    Wo ich überhaupt nicht weiter komme ist, aus den Teilkarten (gekachelt oder nicht) z.B.in OruxMaps eine Gesamtkarte zu generieren. Ein "Stitchen" der Karten halte ich für kaum durchführbar und - wie bereits erwähnt - werden sehr große Karten in einem Rutsch gar nicht mehr verarbeitet.


    Im Gegensatz dazu haben aber alle Programme wie OruxMaps, OsmAnd keine Probleme mit gekachelten Online-Karten wie Google Maps usw.. Warum funktioniert das mit den Kacheln nicht im Offline Modus?

    Ich finde es toll, dass man hier von so vielen Spezialisten umgeben ist. Leider helfen einem Nicht-Programmierer die sicherlich gut gemeinten Ratschläge nur wenig weiter.


    Ich verfolge seit Monaten die Diskussionen um Glopus für Android, was ja offenbar gestorben ist (Ich denke übrigens nicht, dass das nur ein paar Nutzer wären. Was machen denn alle (Ex-) PDA-Nutzer? Mit OSM-Karten vorlieb nehmen?) und suche nach Lösungen, für eine Android App die mühsam erstellten Karten nutzbar zu machen. Dabei scheint sich alles um MOBAC zu drehen, OSMand und OruxMaps als App werden immer wieder gerne genannt.


    Gibt es nun eine Lösung Glopus-Karten nutzbar zu machen, die keine Programmierkenntnisse erfordert?


    Die Karten in 256x256 Kacheln umrechnen ist ja mit GMM möglich. Das scheint für MOBAC ja Voraussetzung zu sein. Aber wie geht es dann weiter?

    Zitat

    Original von Peter Kirst
    Nimm doch bitte mal die Funktion "Neuberechnen", die auch Teilen kann aber bei mehreren Karten sogar den Vorteil hat, Überlappungen zu minimieren.


    Genau das ist es! Mit "Neu berechnen" ist der Versatz verschwunden. D.h. Finger weg von der "teilen"-Funktion!


    Mir ist allerdings bei Benutzung der "Neu berechnen"-Funktion aufgefallen, dass gnadenlos der gesamte Bereich berechnet wird, wo GMM kal-Dateien im Verzeichnis findet. Die Grafik wird aber nur verwendet von den tatsächlich markierten Dateien. Weil GMM meine Projektionstestkarte im Verzeichnis gefunden hatte, die über 20 Längen-und Breitengrade geht, hatte ich zig zehntausende Kacheln mit schwarzer Grafik (mußte bei 15 GB Kacheldaten und endlosem Rattern die Notbremse ziehen). Nach verschieben der nicht markierten (kal-) Dateien konzentrierte sich GMM dann auf die markierte Datei. Hat das einen praktischen Hintergrund?


    Ach ja, und noch eine Frage: In Glopus ist rechts neben dem Button für die Längenmessung und links vom Button für die Kartenausrichtung ein Icon, dem ich keinerlei Funktion zuweisen kann (so etwa Campingplatzsymbol mit Palme). Was ist das für eine Funktion?

    Was die eingestellte Projektion für die zu teilenden Karten angeht, hast Du völlig recht, die Einstelloption habe ich gar nicht wahrgenommen. Danke dafür.


    Aber: Nach einigem Ausrobieren bin ich ziemlich sicher, dass bei Einstellung geodetic gar keine Projektion in GMM berechnet wird, richtig? Jedenfalls konnte ich keinen Pixel Krümmung nach dem Teilen erkennen. D.h. teile ich eine Karte mit dieser Einstellung, müßte der Track exakt da liegen, wo er auch auf der nicht geteilten Karte liegt - und das ist aber (je nach Vorlage) abhängig vom Teilerfaktor. Interessanterweise passiert das scheinbar nicht, wenn die Originalkarte exakt rechtwinklig zu den Koordinaten liegt (die Karte wird also nicht leicht gedreht). Dabei taucht der Fehler grundsätzlich immer in vertikaler Richtung auf. Kann Du mir das erklären?

    Es handelt sich in diesem Fall um eine Wanderkarte der Niederlande, die es für mehr Geld identisch als topografische Karte gibt, allerdings ohne Wanderwege, dafür mit Längen- & Breitengraden. Meines Wissens war auf dieser WGS84 vermerkt. Das gleiche Phänomen habe ich aber bei auch bei anderen Karten.


    Ich habe nun den Scan der Karte mit ALLEN verfügbaren Projektionen geteilt und alle Varianten auf dem PC geladen. Auf dem Originalscan habe ich an wahlloser Position einen kurzen Track gezeichnet, der halbwegs exakt auf der Strasse liegt.
    Wechsle ich die Ansicht auf irgend eine geteilte Karte liegt der Track IMMER daneben und zwar ziemlich identisch. Ich habe den jeweiligen Ausschnitt als .jpg angehängt. Der auf 50% verkleinerte und geteilte Ausschnitt geodetic liegt offenbar wieder drauf. 25% ist auch i.O. soweit erkennbar.


    Kann ich noch etwas anderes falsch machen?

    Mir ist bei der Arbeit mit GMM 1.0.0.26 bzw. 1.0.0.28 aufgefallen, dass sich eingeblendete Tracks oder POI´s in Glopus auf der Karte verschieben, wenn sich die Skalierung ändert. Genauer: Ich arbeite meistens mit Karten in 100%, 50% und 25% Auflösung. Die 100%-Karte erzeuge ich aus der Originalkarte mit der Funktion "Teilen". Die 50 und 25% Karten ebenfalls aus der Originalkartendatei über "Neu berechnen" mit entsprechender Skalierung.


    Setzt man nun auf der 100%-Karte einen POI z.B. exakt auf eine Kreuzung und verkleinert die Kartendarstellung bis zum Wechsel auf die 50% Karte verschiebt sich der POI bezogen auf die Karte nach Norden. Das Gleiche ist bei Tracks zu beobachten.


    Ebenso erkennt man bei genauem Hinschauen an den geteilten Kartensegmenten einen leichten Versatz der Karte, d.h. bei Wegen, die etwa diagonal über die Kartensegmente laufen, wird der Übergang durch eine leichte Treppe sichtbar.


    Könnte es sein, dass sich in den Umrechungsroutinen von GMM leichte Rechenfehler eingeschlichen haben? In diesem Zusammenhang:
    GMM erzeugt .kal-Dateien für die Segmente der Größe (x,y). Der erste Punkt liegt auf (0,0). Trotzdem wird der diagonal gegnüberliegende Punkt ebenfalls auf (x,y) statt (x-1,y-1) berechnet, d.h. dieser Punkt liegt bereits außerhalb des Segmentes.
    Vergleicht man die .kal Dateien mit den generierten Daten von sdsnetz.de stellt man fest, dass dort Size (x,y) und Point (x-1,y-1) verwendet wird.


    Letzteres könnte eine Erklärung für die Treppenbildung sein.


    Wird bei geodetic einfach linear gerechnet?