Beiträge von FRAC

    Der WSG-1000 macht Geräusche wenn die Beleuchtung an ist? Nie im Leben, hätte ich gewettet, und wenn, dann ist er kaputt! Und dann hab ich ihn mir mal an's Ohr gehalten - und höre ein deutliches Sirren :(. Na sowas!


    Mir ist das bislang noch nie aufgefallen - ich höre aber in den oberen Frequenzen nicht mehr wirklich gut.


    Fazit: Wenn es (leise) sirrt, scheint das normal zu sein. Wenn das so laut ist, das es stört, würde ich einen Umtausch riskieren. Wobei es jedoch sehr subjektiv und von den eigenen Höhrfähigkeiten abhängig ist, ab wann das als störend empfunden wird.


    Noch kurz mein Senf zu den Logeinstellungen: Ich habe mit einem Punkt alle 5 Sekunden beste Erfahrungen gemacht. Zu Fuss bekommt man da ca. alle 10 Meter einen Punkt - das finde ich OK. Und - Versuch mal in den "Navigation Settings" den "Pedestrian Mode". Der ist perfekt auf Fußgängerverhälntnisse abgestimmt und mein klarer Favorit. Könnte aber im Auto bei Tunnelfahrten oder New Yorker Hochhausschluchten Probleme machen, da hier etwas Empfindlichkeit (und damit auch Fixgeschwindigkeit) zu Gunsten von Genauigkeit geopfert wird.


    Gruß


    FRAC

    Das wird ja eine Richtig gute "Grundlagen von GPS Empfang" Diskussion hier. ;)


    Zum Warmlaufen: Das hat nach wie vor mit dem Almanach zu tun, der eben 12.5 Minuten braucht, bis er komplett ist. Der Unterschied zu älteren GPS Geräten ist lediglich, das heutige Empfänger auch ohne aktuellen Almanach schnell einen Fix bekommen. Der ist dann aber etwas ungenauer als mit Almanach. Und da so ein Almanach die Satelliteninfos der nächsten 4 Stunden beinhaltet, erklärt sich auch, warum der Unterschied zwischen kurzer Pause und langer Pause bei einigen Stunden liegt.


    Warum das auf dem Moped nicht auffällt? Weil moderne GPS Geräte sich bei der Auswahl und Bewertung der Satellitensignale aller verfügbarer Zusatzinformationen bedienen, deren sie habhaft werden können. Das können die Almanach Daten sein, das kann ein aus der aktuellen Bewegung ermittelter Bewegungsvektor sein, das könne extern generierte Daten sein wie z.B. von Gyrosensoren. Wenn man deutlich schneller als mit Fußgängergeschwindigkeit unterwegs ist (Auto, Moped, Bahn etc.) machen z.B. Geschwindigkeitsinformation das fehlen eines aktuellen Almanachs weitgehend wett. Deutlich Unterschiede merkt man aber bei geringen Geschwindigkeiten, vor allem bei Schrittgeschwindigkeit oder gar Stillstand. Klassischer Versuch: Einen Logger mal eine halbe Stunde eingeschaltet ins Freie legen. In der ersten viertel Stunde wird man sehen können, wie das Logger munter Logpunkte mehr oder minder weit von der aktuellen Position entfernt "erfindet", danach wird es dann plötzlich deutlich ruhiger. Gleicher Versuch, aber diesmal den Logger schnell bewegen (Auto, Moped ...) und so ein Verhalten wird kaum feststellbar sein.


    Zum Thema Einarbeitung in u-center: Das ist sicherlich sehr hilfreich, und für Technikfans extrem interessant. Für Pragmatiker gibt es in Programmen wie TimeMachineX oder AVGPS aber auch passende Voreinstellungen. Von "Static Navigation" (geringe Empfindlichkeit, langsamer Fix, höchste Genauigkeit) bis "Airborn > 4G" (höchste Empfindlichkeit, schnellste Fix, geringe Genauigkeit) ist für jeden was dabei. "Pedestrian" (Fußgänger) und "Auto" sind meine bevorzugten Einstellungen.


    Zum Thema "Gerät bei Pausen an fester Stelle liegen lassen": Klingt gut, wenn ein paar Randbedingen erfüllt sind. An dieser Stelle muss guter GPS Empfang herrschen (also nicht der Tisch in der Hütte!), man darf das Gerät dort nach der Pause nicht vergessen, und es sollte auch sicher sein, das es dort nicht in falsche Hände (solche mit langen Fingern ;)) gerät.


    Noch ein Tipp zum Warmlaufen lassen: Dabei möglichst das Loggen abschalten, sonst füllt man sich den Logspeicher mit einigem an Müll.


    Gruß


    FRAC

    Zum Thema "Ausschalten bei Pausen in Gebäuden" muss ich Hans aus eigener Erfahrung zustimmen. Und zur Aussage "vor dem Nutzen 15 Minuten warmlaufen" stimme ich Charly zu.


    Wenn der Logger einige (3-4) Stunden nicht gelaufen ist, braucht er diese ca. 15 Minuten Warmlaufzeit, bis er einen wirklich sauberen Track findet. Und diese 15 Minuten zählen nur, wenn dabei durchweg ein Fix besteht!


    Wenn man mit dem eingeschalteten Logger in ein Gebäude (oder sonstige schwierige Empfangsbedingungen) geht, gerät das Teil irgendwie in "Verwirrung". Wenn man dann wieder in gute Empfangsbedingungen kommt, dauert es dann eine gute Weile (15 Minuten?) bis der Track wieder stimmt. Anfangs kann es ein paar ganz böse Ausreißer geben, es kann auch eine ganze Weile Dauern, bis es überhaupt einen Fix gibt. Ganz anders, wenn man das Gerät noch bei gutem Empfang ausschaltet - wenn man es nach nicht allzu langer Zeit wieder einschaltet (1-2 Stunden), hat man nach wenigen Sekunden wieder einen sauberen Fix und bekommt einen guten Track.


    Fazit: Beides machen: Bei Start Warmlaufen lassen und bei Pausen ausschalten, wobei bei Pausen kein neues Warmlaufen mehr nötig ist, selbst wenn diese 1 oder 2 Stunden dauern.


    Gruß


    FRAC


    PS: Ein Argument für den WSG-1000 (oder das baugleiche Navilock Gerät) ist, das man sehr viel daran Einstellen kann. Vor allen das Tunen des Verhältnisses von Empfindlichkeit zu Genauigkeit dürfte bei einer Anwendung in schwierigem Gelände wie den Tropen einiges bringen.

    Das mit "immer COM 7" halte ich für schwierig, wenn sich schon ein anderes Gerät COM 7 vorher geschnappt hat. Auch kann ich mir nicht vorstellen, das der USB Port am Rechner viel mit der Auswahl des COM Ports zu tun hat. Die ganze COM Port Geschichte ist ja eine softwareseitige Simulation einer seriellen RS232 Schnittstelle, die es hardwaremäßig ja an modernen PCs gar nicht mehr gibt.


    Gruß


    FRAC

    Mich dünkt, in dieser Diskussion wird loggen mit loggen verwechselt. GSV and GSA sind doch NMEA Datensätze oder? Die schreibt der WSG-1000 doch gar nicht in seinen internen Logspeicher?!?


    Hat denn die Datenfülle des NMEA Datenstroms für den PC einen Einfluß darauf, wie schnell und vollständig Datenaätze im internen Logspeicher landen?


    FRAC

    Obwohl sich der Eindruck ja aufdrängt - bis 1.0.7 klappte auch bei mir der Bootloader anstandslos. Wer weiß, wie genau der Bootloader finktioniert und wann die Firmware zum ersten mal Gelegenheit bekommt, dazwischen zu funken ...


    Vom Verhalten her kann ich mir gut vorstellen, das die Firmware viel zu früh versucht die Kontrolle über die Tasten zu übernehmen, und es dann reiner Zufall ist, ob der Bootloader zum Zuge kommt oder nicht. Ein sauber programmiertes Bootloader / Firmware Gespann sollte das eigentlich ausschließen, aber es wär ja nicht das erste Mal, das die Software auf dem WSG-1000 nicht ganz nach den Regeln der Kunst tickt.


    FRAC

    Da scheint es nur um's Logintervall zu gehen. Was ein klein wenig hilft, ist bei "Log over" den Wert 1 km/h einzutragen. Damit werden dann im Stillstand keine Punkte geloggt, selbst wenn ein festes Zeitintervall angegeben ist. Nur - die "erfundenen" Punkte haben natürlich auch eine ebenso "erfundene" Geschwindigkeit - manchmal sogar eine recht hohe. Da hilft das dann nicht.


    Gruß


    FRAC

    Sorry, ich hätte deutlich machen sollen, das es ähnliche Begriffe auch für die Einstellung des Logintervalls gibt. Ich habe selber einen anderen Logger - da kann man beides einstellen, das Logintervall und das Verhältnis von Empfindlichkeit zu Genauigkeit. Keine Ahnung, ob das bei deinem GPS Dongle auch geht.


    Gruß


    FRAC

    Das ist recht normal - sowohl diese Ungenauigkeiten als auch deine Überraschung darüber.


    Grund ist der Kompromiss zwischen Empfindlichkeit und Genauigkeit. Der ist meist für die Benutzung im Auto ausgelegt. Da braucht man mehr Empfindlichkeit da das Auto die GPS Signale schwächt, und die auch bei der Fahrt durch einen Wald oder Straßenschluchten noch Empfang haben möchtest. Genauigkeit ist nicht so ein großes Thema, da es noch eine wichtige, zusätzliche Informationsquelle gibt: Die Geschwindigkeit. Aufgrund der Geschwindigkeit lassen sich grob unsinnige Punkte nämlich herausfiltern. Mach den gleichen Versuch nochmal mit dem Laptop auf dem Beifahrersitz, und du wirst dich wundern, wie genau plötzlich dein Track ist. Nur im Stand werden dann wieder fröhlich Punkte "erfunden".


    Bei einigen Loggern lässt sich das Verhältnis Genauigkeit zu Empfindlichkeit einstellen. Da man dazu eine ca. einem Dutzend Parametern schrauben muss, gibt oft verschiedene Betriebsarten wie z.B. statisch, Fußgänger, Schiff, Auto, Flugzeug usw..


    Gruß


    FRAC

    Sie sind aber heute gestreng, Herr Omega ;)


    @bugs2: "Command Mode" ist beim WSG-1000 ein feststehender Begriff. Darin ist das Gerät immer, wenn es Daten mit dem PC austauscht. Das ist hier aber nicht das Thema. Ärger macht momentan der Bootloader Modus (oder Firmwareupdatemodus, wie ich ihn getauft habe).


    Wo liegt also dein Problem? Bei der allgemeinen Kommunikation mit dem PC oder beim Updaten der Firmware?


    Gruß


    Frank

    Bei mir hatte es vorher schon mehrfach ohne Batterie funktioniert. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, das all unsere Erfolgsmeldungen eher Zufalls treffer sind. Ob Logspeicher löschen, anderen USB Port nutzen, linken und rechten Knopf drücken, Akku wieder reinstecken - das ist alles sehr inkonsistent.


    Gruß


    FRAC

    Beide Problem treten bei mir direkt an einem USB Anschluss am Rechner ohne Hub oder sonstwas dazwischen auf (auch wenn die bei meinem Notebook seitlich sitzen ;)).


    Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass das Bootloader Problem mit dem USB Port zusammenhängt. Und das AVGPS Problem scheint AVGPS spezifisch zu sein, mit dem Wintec Program ging's ja ohne Probleme, nachdem der Bootloader erst einmal zum Leben erweckt war.


    FRAC

    Zitat

    Original von sleeper2001
    Es ist erst ca. 4 Wochen alt !


    Sieh's positiv - da gibt es wenigsten keine Zweifel bezüglich der Gewährleistung!


    Kann man bei dem Ding den Akku rausnehmen? Falls ja - was passiert, wenn du das tust und den Akku nach ein paar Minuten wieder reinsteckst?


    Ansonsten würde ich pm_wobs Tipp folgen: Akku leerlaufen lassen. Einen Tag leer liegen lassen, dann schauen ob's wieder geht. Wenn nicht, zurück zum Händler. Den aber vorher anfunken und mit ihm absprechen, wie die Sache ablaufen soll.


    Übrigens: Solche Geräte werden in der Regel nicht repariert, sondern einfach getauscht. Reparieren wär viel zu teuer. Nicht gerade umweltfreundlich, dafür geht ein Austausch innerhalb von wenigen Tagen über die Bühne. So war's auf jeden Fall bei meinem WSG-1000, als der mal 'ne Macke hatte. Vielleicht hast du ja Glück und auch bei dir geht das blitzschnell. Ich hatte mein Teil seinerzeit Montags eingeschickt und konnte es am Wochenende schon wieder benutzen.


    Gruß


    FRAC