Beiträge von frank334

    Mal eine Frage:
    weiss jemand wie man die OpenStreetMap POI extrahieren kann, in ASCII-CSV-Listen so wie in Glopus?


    Bisher hatte ich POI noch nicht wirklich genutzt, weil die Datenbasis zu klein war. Wenn nicht solche Dinge wie Aldi-Filialen oder MacDoof-"Restaurants" sucht hatte man meist wenig Glück mit den bisherigen POI-Sammlungen. Im letzten Urlaub hatte ich zum ersten Mal die POI aus OsmAnd (Android) im Ausland so richtig genutzt, für Eisdielen, Strandbars, Restaurants, Shopping. Ich war erstaunt wie vollständig das alles war. Kaum welche davon hatten gefehlt. Sogar mehr Supermärkte und Tankstellen als im Kauf-Navi. Die letzten Fehler hatte ich nach dem Urlaub in OSM noch persönlich bereinigt. Das OSM-Material an POI stellt wirklich alles andere in den Schatten, abgesehen von einigen Spezialanwendungen wie Blitzerkarte oder Filialketten aus einer vollständigen Liste. Der Community-Ansatz ist hier wirklich überlegen. Keine Firma könnte das für Deutschland so komplett machen.


    Die Frage stellt sich jetzt nur, wie kann man mit dem POI-Material effektiv umgehen. In OsmAnd stört leider, dass die Kategorie-Auswahl nicht so perfekt funktioniert. Bei "touristischen" Highlights findet man dann auch duzende Parkbänke, die aber vielleicht gar nicht interessieren und die Liste vollmüllen. Naja, wer weiss wann das darin mal besser strukturiert wird.


    Ich dachte mir, man müsste auch selbst die OSM-POI-Daten irgendwie extrahieren können, dann nach bestimmten Kriterien filtern. Z.b. vor dem Urlaub mal eben eine Liste der Eiscafés generieren lassen, die man dann selektiv über den Stadtplan einblenden könnte. Auch für Glopus wären solche POI-Listen interessant. Bisher hatte ich da noch nichts brauchbares.


    Da einige von euch schon mit der OSM-Kartenerzeugung gespielt hatten kennt ihr vielleicht ein paar Tricks wie man einfach an die POI-Daten herankommt und sie filtern kann. Die OSM-Tags sind zumindest gut strukturiert, so dass man selektiv bestimmte POI-Typen filtern könnte.

    Nachtrag:


    mittlerweile habe ich OsmAnd viel genutzt. Das Routing geht komplett von SD-Karte. Internet ist für die Nutzung nicht nötig. Auch eine große Vielfalt von POI (Imbissbuden, Supermärkte, Grillhütten etc.) sind auf der SD-Karte, durchsuchbar (POI der Umgebung, Kategorien), Route dorthin berechenbar ...


    Die Routing-Funktion für Auto, Rad, zu Fuß ist eigenlich recht gut auf OSM-Material. Beim Auto sind die Kaufnavis natürlich noch besser. Und fürs Rad hat es den Haken, dass die Höhenmeter nicht berücksichtigt werden. Statt einer komfortablen Tal-Route werden einfach alle Gipfel auf dem kürzesten Weg erklommen :) Ansonsten im Flachland geht's aber, falls man sich nicht auskennt. Normalerweise bestimme ich aber selbst die schönste Route. Man kann sie gut auf Goggle-Earth einzeichnen (Polygonpfad an Kreuzungen, mit Cursor Karte nachschieben), als KML speichern, mit "gps-trackanalyse" nach GPX konvertieren und in das OsmAnd "Tracks" Verzeichnis legen. Dann kann man den geplanten Pfad als Linie der Karte überlagern und sich daran im Gelände orientieren.

    An Einnahmen denke ich dabei überhaupt nicht. Ja, es wäre auch eine Möglichkeit an einem vorhandenen Projekt mitzuarbeiten. Aber mir geht es mehr darum ein bisschen Android Programmierung mitzubekommen und nach Möglichkeit, meine Daten weiterzubenutzen. Aber ganz ehrlich, ich bin an dem Thema nicht mehr so dran, wie noch vor paar Jahren an der CE Version und daran wird sich nichts ändern. Macht trotzdem Spaß mal was Neues zu probieren.

    Zumindest bietet OsmAnd schon eine große Codebasis, auf der man eigene Ideen aufsetzen kann, z.B. über Erweiterungen. Ist doch eine schöne Spielwiese für Android-Programmierversuche. Direkt als Glopus-Ersatz taugt OsmAnd nicht, weil die Kacheln nicht so beliebig überlagert werden können. Das ist schon eine Besonderheit von Glopus.


    Vielleicht könnte man den GMM dazu bringen, OSM/Mobac-kompatible Kartenkacheln zu erzeugen? Die lassen sich im Mobac in viele Android-Zielformate packen (so wie ich das mit der dt. Reichskarte gemacht hatte). Die Kacheln müssen eben nur Einheitsgröße ohne Randschnitt haben. Aber das kann der GMM ja schon. Man müsste eigentlich nur die Kalibrierung anpassen.


    Übrigens ist trotz Android immer noch die Glopus-PC-Version sehr nützlich, zur Routen-Planung, Karte drucken oder GPS-Track ansehen. Sehr schön ist die IMG-OSM-Wege-Einblendung über Rasterkarten. Eine Spezialität für Radfahrer: die Markierung einiger Waldwege in "bad" und "very bad". Das erpart einem unpassierbare Matschwege, wo man auf anderen Karten noch denken könnte die taugen fürs Rad.

    Logisch läuft auf dem Android natürlich auch ein Glopus light, light, light (nur minimaler IMG Karten Support). Wenn ich mich aufraffen kann, will ich auch die gmf's wieder lesen, da ich auch gene meine alten Karten weiter nutzen will. Ein vollwertiges Glopus habe ich aber nicht geplant.

    Vielleicht kannst du dich an OsmAnd beteiligen. Ist OpenSource, aber es gibt auch die Plus-Version, wo die Einnahmen hoffentlich fair auf die Entwickler aufgeteilt werden. Auch Sonderwünsche kann man gegen eine Spende pushen.


    Das Rendering der OSM-Vektordaten ist dort sehr gut gelungen, wenn auch etwas langsam auf meinem billigen Telefon.


    OsmAnd kann sogar verschiedene Karten-Layer überlagern. Das Problem aber: wenn man OSM-Wege einer Rasterkarte überlagern will, muss man den Transparenzwert ändern, ist so nicht praktikabel. Glopus hatte das viel schöner gelöst, indem die IMG/OSM-Wege direkt mit vollem Kontrast drübergezeichnet wurden. Auch der automatische Kartenwechsel beim Zoom hat mir in Glopus gefallen. Bei OsmAnd muss man explizit umschalten, nervig, da bleib ich gleich immer bei OSM. Da es aber die Höhenlinien einblenden kann (erst STRM-Datensatz von Download-Seite ziehen), wirkt OSM schon fast wie eine professionelle topografische Karte.


    Die Landesamtskarten nehme ich mittlerweile nicht mehr zum Radfahren, weil einfach die Waldwege nicht mehr zuverlässig sind. Oft landet man da im Gestrüpp oder im Matsch und kommt nicht weiter. OSM ist da meist realistischer.

    nöö, geht auch bei sygic und copilot, tt müßte man schauen.

    Ich meinte das einzige kostenlose und ohne Demo-Limits. Bei denen mit NAVTEQ-Karten sind wohl keine guten POI zu erwarten, oder? Mein GoPal ist ziemlich mickrig ausgestattet. Die meisten Supermärkte im Ausland findet es gar nicht, von Eisdielen, Strandcafes oder Imbissen ganz zu schweigen. Die Aldis dieser Welt sind natürlich drin, kein Wunder. Einzig die Kategorien bei OsmAnd könnten etwas ausgefeilter sein. Unter "touristischen Highlights" will ich z.B. keine Parkbänke sehen. Das sollte eine Sonderkategorie sein, wenn man mal im Wald eine Bank für die Brotzeit sucht.


    Nur zur Autonavigation nehme ich noch lieber das GoPal-Gerät mit. Die Routenführung ist zuverlässiger, viel weniger GPS-Signalverlust als bei meinem Smartphone und vor allem ein besserer Fahrspurassistent. Für's Fahrrad ist OsmAnd aber um Längen besser. Und Auto-Navigation mit Android hatte ich im Urlaub gerade für die Supermärkte gemacht, die in GoPal fehlten.

    zu den Glopus-Maps: könnte man die nicht mit dem GlopusMapManager aufarbeiten? Also eine Karte laden, Kacheln neu berechnen lassen und dann die Tiles in eine OSM-konforme Weise zerstückeln lassen? Die müssten Überlappungsfrei sein, genau aneinanderpassen und gleichförmige Abmessungen haben. Und die Projektion müsste wohl auch noch passen. Geht das? OSM-konforme Tile-Sammlungen kann der MOBAC dann in eine OsmAnd-Karte (sqlite-Datei) packen. Ich fürchte nur, dass es bei meinen Riesenmaps, z.B. ein ganzes Bundesland als Top50 oder Top25, für die Programme zu groß wird. Am Stück passt das sowieso in keinen Rasterbildspeicher.

    richtig, da kann osmand richtig punkten. die a66 bei fulda ist genau so aufgeführt, wie der tatsächliche verlauf ist, da hinken andere kartenanbieter lange hinterher. der neue verlauf ist übrigens schon recht lange genau so, wie er bei osm eingezeichnet ist. ;) bei navteq hatte ich mit der q4-12 (reale kartenversion) damit gerechnet, leider fehlanzeige, ist ja auch nur eine autobahn. :D

    Sogar Straßen die noch gar nicht gebaut sind :) OSM zeigt auch geplante Straßen (natürlich grafisch anders). Von unserer neuen Umgehungsstraße wusste man natürlich lange, aber bei OSM hatte ich zum ersten Mal den konkreten Verlauf gesichtet.


    Die Kartenqualität müssten aber alle Apps einhalten, die auf OSM setzen, also fast alle kostenlosen. OsmAnd ist vielleicht etwas aktualisierungsfreudiger. Hier gibt es immer frisches Material:
    http://code.google.com/p/osmand/downloads/list
    oder hier
    http://download.osmand.net/list.php


    Dass man so schön in den POI-Kategorien suchen kann, habe ich bisher nur bei OsmAnd gesehen. Können das auch andere Apps? Beim Autonavi geht das auch noch, aber das kommerzielle Material hat kaum brauchbare POI, da lohnt sich die Suche schon gar nicht. Bei OSM sind fast alle Supermärkte drin, beim Autonavi nur wenige ausgewählte. Die ganzen Grillhütten, Landschaftsfeatures, Aussichtspunkte etc. sind im Autonavi überhaupt nicht drin. Die Sortierung und Filterung könnte man bei OsmAnd noch verbessern. Manchmal erscheint einfach zu viel, z.B. die ganzen Sitzbänke, obwohl man doch eigentlich Grillhütten in der Umgebung sucht. Übrigens kann man auch optional die Höhenlinien einblenden. Damit kommt es den Topokarten der Landesämter schon näher, detaillierter auf jeden Fall, nur nicht so schön gezeichnet wie die alten Top50-Karten (Felsen und Abhänge schön bildlich dargestellt). Noch ein Manko: die OpenCycleMap kann nicht als Vektorkarte geladen werden. Auf der Standardkarte gibt es nur die normalen Radwege, ohne die speziellen Radwanderwege. Die muss man sich also Fallweise per GPX extra einblenden.

    Die Programme Locus/Orux sind zwischenzeitlich derart ausgereift und umfangreich, dass nahezu kein Wunsch mehr übrig bleibt....natürlich gehören das schnelle Umschalten div. Karten, Overlaymöglichkeiten, direkte Verknüpfungen mit geocaching, gpsies u.v.a. dazu.
    Es ist hier nicht möglich, das meiste aufzuzählen. Dazu "leben" diese Programme wie es Glopus auch zu seiner besten Zeit getan hat, jedes hat sein eig. Forum mit direktem Draht zum Entwickler. Einfach mal reinlesen.

    Locus/Orux sind recht gut, aber OsmAnd finde ich noch besser. Randbedingung: ich fahre oft in Gegenden ohne Netzabdeckung, d.h. alles muss von der SD-Karte aus funktionieren. OsmAnd kann Auto/Fahrrad/Fußgänger-Routing ohne Netzanbindung. Gut, fürs Auto Routing nehme ich meist ein richtiges Navi mit. Aber sehr praktisch bei OsmAnd sind die OSM-basierten POI. Da findet man dann Strandbars, Eiscafés, die nächsten Supermärkte, Grillplätze u.s.w. Wesentlich mehr als auf kommerziellen Karten und vor allem topaktuell. Fehler, die ich finde, werden sofort bei OSM ausgemerzt.


    OsmAnd ist meiner Meinung nach das einzige brauchbare OpenSource-Programm für solche Zwecke. Das heisst ja auch, bei der Weiterentwicklung können mehr Leute mithelfen als bei Closed-Source Freeware-Apps. Mobac ist ein Kartenzulieferer für Rasterkarten, aber normalerweise nehme ich die OSM-Vektorkartendownloads, denn nur darin sind die vielen OSM-POI enthalten. Vektorkarten sind natürlich auch deutlich platzsparender.


    Für Radtouren kann man sich die bekannten Radwanderrouten per GPX einblenden. Oder zuvor in GoogleEarth abstecken, als KML speichern, nach GPX konvertieren und aufs Handy spielen.


    Ein Manko für Geocacher ist wohl die eingeschränkte Koordinatensystem-Umrechungsmöglichkeit. Aber im Normalfall brauche ich das nicht.


    Es ist wohl das Beste, erstmal alle Apps durchzuprobieren um für sich das Beste herauszufinden.

    "paperless" ist nicht so einfach. Ich habe zwar auch alle Karten auf dem Gerät, aber auf den kleinen Displays verliert man leicht den Überblick. Der ist wichtig, wenn man ohne konkrete Streckenplanung einfach mal spontan auf längeren Touren unterwegs ist. Und die Topo/Wanderkarten sind wiederum zu schade zum zerknittern. Darum drucke ich bei längeren Touren wichtige Topokarten auf A4-Blätter auf einem Farblaser aus. Mit dem "Geogrid Viewer" auf Top50-Karten/Generalkarte geht das recht gut (A4 quer, Blattgröße nutzen einstellen).


    Glopus-PC nutze ich auch gerne und häufig, weil so viele Kartentypen (Topo 25/50, Generalkarte, Sat) flüssig durchscrollen. Insgesamt finde ich es praktischer als der Geogrid-Viewer. Auch qualitativ hat es dem GoogleEarth viel voraus, wenn die OSM-Wege und POI in die Topo-Karten eingeblendet werden.


    Die häufigste PC-Kartennutzung ist für mich das Anschauen der GPS-Trackaufzeichnungen. Momentan habe die GPX und NMEA-Datentypen mit GoogleEarth verknüpft, so dass ich mit einem Mausklick den Track ansehen kann. Leider dauert es immer etwas, weil GE den Zeitverlauf des Tracks durchspielen will, selbst in der höchsten Geschwindigkeitsstufe. Glopus wiederum legt auch beim Start mit GPS-Track einige Gedenkminuten ein. Manchmal reicht es, die Karte etwas hin- und herzuschieben damit das Bild erscheint, manchmal blockt es aber auch ganz. Das Ideal wäre, man klickt auf einen GPS-Track und "sofort" erscheint er auf der Karte.


    Die Kombi Mobil-App und PC-Programm auf gleichem Kartenmaterial ist bei Glopus sehr gut gelungen. Bei Android findet man das so nicht.

    Warum überhaupt in der App laden?
    Ich würde die Länderkarten am PC laden


    http://download.osmand.net/rawindexes/


    oder


    http://code.google.com/p/osmand/downloads/list


    und am SD-Reader oder via USB-Android-Link auf die SD-Karte in den OSMAND-Ordner kopieren.
    Das geht schneller und man ist nicht in der Free-Version auf 16 Maps beschränkt.
    Außerdem kann man auf dem Weg noch selbsterstellte Rasterkarten aufspielen,
    z.B. die alte Reichskarte, Wanderkarten via WMS und MobileAltasCreator etc.

    eine Funktionalität die Glopus kann, habe ich mir unter Android abgewöhnt da es die dort nicht gibt. Aber die haben wohl nicht viele genutzt.
    Ich mache auf einer Wanderung Vorort mit der Kamera ein Bild von einer Wanderkarte mit Wanderrouten. Ich lade dann dieses Image in Glopus und kalibriere dieses mit den Daten (Referenzpunkte) der OSM-Karte.
    Aber sonst vermisse ich nicht vieles.

    Hast du schon die vielen Android Apps ausprobiert? Es gibt auch ein Ozi für Android.
    Was ich am meisten vermisse ist die Überlagerung von OSM-Wegen und POI auf eine Rasterkarte.
    Das OSM-Wegenetz ist mitllerweile deutlich zuverlässiger als das der topografischen Landesamtskarten.
    Auf letzteren landet man eher auf Matschpisten oder längst zugewucherten Wegen im Wald.
    OSM zeichnet die nichtexistenten Wege erst gar nicht oder markiert sie zumindest als "bad".

    Zitat

    versuche das mal in OSMAND. Dort geht das. Kann außerdem ohne Netzverbindung routen und damit einem beim Wandern unterstützen.

    Klar, das hatte ich gerade als Unterschied von OSMAND zu den anderen herausgestellt. Man muss nur den Downlink-Link auf die Vektorkarten finden (Dateiarchiv mit den Länderkarten). Der ist auf der Website gut versteckt. Das In-App nachladen ist in der nichtgesponsorten Version nur auf 16 Maps beschränkt. Ist erstmal alles auf SD-Karte kann man gut offline fahren. Am besten stellt man das Phone gleich in den "Flugzeug"-Modus (Funkstille) um eine möglichst lange Akkulaufzeit zu erreichen. Die Navigationsfunktion habe ich mal in Auto- und Rad-Modus gut funktionieren sehen. Aber wenn man mal im Bergland bei Nacht schnell nach Hause will sollte man sich nicht darauf verlassen. Der dumme Algorithmus will im Fahrradmodus doch glatt Abkürzungen über Berkkuppen nehmen anstatt die günstigere Route über Täler. Ob die Profi-Radnavis das schon besser beherrschen?

    Es gibt praktisch nichts, was outdoor-Programme auf Android nicht können, allen voran Locus und, mit weniger Funktionen Oruxmaps. Locus kann natürlich auch Überlagerungen zweier Karten durchführen. Es würde hier den Rahmen weit sprengen, die Möglichkeiten aufzuzählen, und die Entwicklung der Systeme ist äußerst dynamisch, ständig kommen neue Funktionen dazu. Infos dazu in den zugehörigen Foren.


    Glopus hat sich entschieden, nicht auf Android zu gehen und ist damit -wie auch die Rest-Resonanz in diesem Forum zeigt- wohl weitgehend überholt.

    Doch es gibt was: die Überlagerung von OSM-Wegen auf die Topo-Rasterkarten vom Vermessungsamt beherrscht nur Glopus. Wer sonst? Bei OSMAND gibt es zwar eine Tranzparanz, aber nur indem Rasterbilder gemischt werden was den Kontrast nachher unbrauchbar macht. Ein richtiges Drüberzeichnen der Wege unter Weglassung der Flächen kann nur Glopus, so ähnlich auch wie Google auf ihren Maps. Ich finde das äußerst wichtig, wenn man nicht OSM als Hauptkarte betreibt, denn OSM hat mittlerweile in meiner Umgebung das beste Wegenetz.


    Und warum eine Kaufnavi-Lösung für Android, wenn die alten Autonavis gut laufen? Ich kann sogar noch ein kostenloses Kartenupdate bekommen. Die GPS-Empfangsleistung ist auf jeden Fall besser als mit den Smartphones, die überhaupt keine richtige GPS-Patchantenne mehr verbaut haben. Das gilt insbesondere für die kleinen Smartphones in Telefongröße. Wer will sich schon immer so ein Riesendisplay in die Jackentasche stecken?


    Locus/Oruxmaps haben zwar schönere Waypoint-Funktionen, aber beide können nicht auf die OSM-POI zugreifen. Ich finde es schon wichtig, mal eben Berghütten, Sehenswürdigkeiten, Einkehrmöglichkeiten, Imbiss oder Shops anzuzeigen, gleich mit Kompassrichtung und schnellster Route dorthin.


    Interessant finde ich den OpenSource-Ansatz von OSMAND. Der Source ist frei erhältlich. Das bietet sonst keines der guten kostenlosen Android-Kartenprogramme. Da werden sich dann automatisch mehr Leute an der Entwicklung beteiligen, Features nachrüsten oder Fehler bereinigen. Bisher war die Entwicklung schon sehr rasant, vor allem bei der Navigationsfunktion auf OSM-Karten. MOBAC bietet auch gute Unterstützung, wobei aber die OSM-Vektorkarten als Hauptkartenquelle bereits fast jeden Bedarf abdecken.

    Auflösung. Gerade mit der TK25 oder OSM15 kommt man mit den Displays doch an die Grenze beim Tourenplanen, oder -umplanen ;)
    Routing brauch ich eigentlich beim Kartenprogramm nicht; aber auf die unterschiedlichen Kartenansichten (TK, OSM, historische Karte) würde ich jetzt nur noch ungern verzichten. Auch auf das automatische Umschalten zwischen Kartenwerken beim Zoomen nicht.


    (Raster-) Karten sollten mit MOBAC erstellt werden können.
    Und Track-Kompatibiltät mit gpsies sollte auch gegeben sein.

    Das automatische Umschalten zwischen den verschiedenartigen Kartentypen/werken und das OSM-Overlay ist für mich der Grund, Glopus weiterzubetreiben. Außerdem ist das WinCE-Autonavi für Automobil immer noch ungeschlagen, in der Qualität der Routenführung/Spurführung. Praktischerweise läuft Glopus dann auf gleichem Gerät.


    Mit OSM als Hauptkartenquelle würde ich die Vektorvariante auf Android bevorzugen. Sehr praktisch: finde mir mal kurz den Weg zum nächsten Supermarkt oder Imbiss. Wenn man mal kurz ohne Planung schnell durch ein verwinkeltes Straßen/Wegenetz irgendwo hin will ist die Navigation praktisch, sogar für Rad und Fußgänger. An der Qualität hat sich seit dem letzten OSMAND-Release viel getan. Natürlich gibt es viele Routingfehlentscheidungen, aber das machen auch die teuren Naviprogramme. Lediglich für Automobil sind die Profinavis noch ungeschlagen. Eine Kauflösung für Radnavis hat kürzlich im Test ein sehr vernichtendes Urteil bekommen (Display trotz transflektiv in Sonne nicht lesbar, Routing über Friedhöfe etc.)

    Mh, was erwartest du ohne genaure Vorgaben bei Ca. 400 000 Apps ..:confused:

    Darum braucht man eben Tipps, weil man die nicht alle durchprobieren kann. Man müsste mal eine thematische Liste der Top-Apps zusammenstellen (Wiki oder so).


    Was ich nüztlich finde:
    Regenradar (mit Prognose), wetter.com, DB Navigator, IMDB, Abflugtafel, Leo Wörterbuch, Merriam-Webster, myTaxi, NearbyWikipedia, Wikipedia mobil, ...


    Beim GPS ist gelegentlich das A-GPS gestört. Wenn beispielsweise ab Werk ein amerikanischer NTP-Zeitserver eingestellt ist sollte man den per FasterGPS auf einen regionalen umstellen (/etc/gps.conf). A-GPS reagiert sensibel auf eine falsche Systemzeit. Mit "GPS Test" kann man schließlich prüfen ob es funktioniert und ggf. die A-GPS-Daten manuell updaten.


    Eine gute kostenlose Auto-Navigation habe ich noch nicht entdeckt, die auch Fahrspuren kennt und optimale Routen findet.


    Kartenprogramme gibt es sehr viele, aber die meisten bieten nur wenig Funktionalität. "OruxMaps" ist eine gute Lösung für Vektor- und Rasterkarten mit Track-/Waypt.-Funktionen. "OsmAnd" finde ich die gelungenste Integration von Raster- und Vektorkarten mit Offline-Navigationsmöglichkeit auf OSM-Material. Für Fußgänger und Radfahrer geht das erstaulich gut. Man kann sogar eine topografische Raster-Wanderkarte darstellen und das Routing auf den OSM-Vektordaten einblenden. Bei der POI-Suche wird OSM zugrunde gelegt, das sehr viele POI enthält, mehr als die mir bekannten kommerziellen Navis. Als Kneipen- und Restaurantführer gut geeignet.

    Danke auch für diesen Link.
    Die Darstellung auf dem PC war vorher zwar genau so scharf.
    Interessant ist aber die Darstellung der alten Map mit den überlagerten neuen Straßen aus GE.
    Gibt es eine Möglichkeit die Farbe des GE-Strassennetzes (gelb) zwecks besserer Erkennbarkeit zu ändern?

    Doch, das Google-Overlay und die jp2-Karte sind verschieden scharf. Vielleicht nicht in der Pixelauflösung, aber im Informationsverlust durch die Jpeg2000-Kompression. Mag sein, dass auf dem Land der Unterschied nicht so groß ausfällt. Aber im Gebirge mit dichter Beschriftung und Schraffuren der Steilhänge ist die jp2-Karte schon grenzwertig in der Lesbarkeit mancher Beschriftungen. Naja, dafür ist die Datenmenge des Overlays vermutlich auch sehr viel höher. Mich interessiert es vor allem, um die Gesamtkarte auf Glopus aufbereiten zu können. Mit dem Geotiff-Export ist man auf regionale Ausschnitte begrenzt.


    Das mit den schlecht erkennbaren Straßenoverlay in GE stört mich auch. Aber eine Einstellung dazu konnte ich nicht finden. Aber man hat doch Glopus! Für Glopus-PC hatte ich mir eine 2. Kartenansicht mit der Reichskarte angelegt. Dort wird dann die IMG-Openstreetmapkarte überlagert (Lininen ohne Flächen). Das ist recht optimal gezeichnet. In vielen Gebieten ist OSM auch detaillierter als die Google-Straßenkarte.