Outdoor-Auto-Routing ....

  • ... seit 2003 beschäftige ich mich mit GPS-Geräten und jeder damit möglichen Form des Navigierens, sei es, einfach Tracks ablaufen, Track-Navigation in Form einer Luftlinien-Route oder einer Luftlinien-Route aus Wegpunkten, die dann nach und nach abgelaufen werden.


    Da es für die GPS-Geräte selbst keine Topo-Maps gab, die autoroutingfähig waren, musste sich die Tourplanung zwangsläufig auf den PC geschränken. Bei mir kam da eine TOP 50 zum Einsatz, und da noch keine Tracks direkt gezeichnet werden konnten, mussten die Routen mittels Konverter in einen Track umgewandelt werden.


    Die Tracknavigation brachte hervor, dass die Maps mit dem Feature "Track zeichnen" ausgestattet wurden. Internet-Portale wie GPSies forcierten die Tracknavigation mächtig.


    2009 habe ich dann mit einem Online-Tourenplaner eine Fahrradtour von Travemünde nach Wismar geplant. Ich konnte so 20 Tracks auf meinen Triton übernehmen, konnte aber nicht alle Alternativvstrecken einplanen und so kam es vor, dass zwischendurch auch eine Papierkarte zum Einsatz kam.


    Den nächsten Urlaub habe ich auf dem PC mit der OpenMTBmap geplant. Und ich stellte fest, da Garmin zwischenzeitlich auch ein bisschen Routing auf den Topos eingerichtet hatte, ich könnte nun ein Garmin-GPS-Gerät kaufen. Aber das Konzept konnte mich nicht so richtig begeistern.


    Dann war ich auf Gioves MyNav-Konzept zugange. Leider war da nur die Map Italiens gut, die deutschen User waren allesamt enttäuscht und waren nur am Schimpfen.


    2010 ging dann die Outdoor-Auto-Routing-Sonne auf. Falk kündigte den Ibex an, und ich war sofort begeistert. Wenn das Gerät nur halbwegs das konnte, was in der Werbung versprochen wurde, dann hätte ich ab sofort mein Traumgerät gefunden.


    Und so ist es tatsächlich gekommen. Mit dem Falk Ibex plane ich Routen und Touren ad hoc auf dem Gerät, bin also nicht mehr auf den PC angewiesen. Ich habe mir zwar den Tour Explorer gekauft, hauptsächlich, um einen Ausschnitt der Rasterkarte auf den Ibex zu übertragen, aber mittlerweile benutze ich den Explorer nicht mehr.


    Ein guter Bericht mit schönen Bildern aus einem Reiterforum veranschaulicht in bester Weise die Möglichkeiten des Falk Ibex. http://forum.horseteam.org/index.php?page=Thread&postID=134951


    Dreh- und Angelpunkt ist natürlich die gute Map, die ein unwahrscheinlich weit gespanntes
    Wegenetz bietet, vom Weg entlang eines Ackerrains, durch einen Park und auch schon mal über einen Friedhof, es ist alles dabei. Über einen Friedhof fahre ich allerdings nicht.


    Das Outdoor-Auto-Routing wird als unnütz, Blödsinn, funktioniert doch nicht, Sprachansage im Wald, wie doof ist das denn? abgetan.


    Ein Radler mit einem eTrex Legend, OSM Europa drauf, hatte die Salzstraßen-Tour im Sommer abgefahren. Der überspielte Track hatte ihm nicht gefallen, das Legend bot vor Ort aber keine guten Planungsmöglichkeiten, die Tour zu ändern.


    Mit dem Ibex ist es anders, und den hat er sich nach meiner Schilderung der Vorzüge sofort gekauft.


    In der letzten Trekkingbike sind einige Navis aufgeführt, die für Radler geeignet sind, mehr oder weniger.
    Das gute Routing bietet aber nur der Falk Ibex, demnächst als Cross auch mit Kfz-Routing.

  • Dazu muss man aber festhalten, dass das Kartenangebot für den ibex momentan noch bescheiden ist:


    siehe hier


    Kann wohl mit dem kostenpflichtigen Programm footmaps um speziele auf osm Daten basierende
    Karten erweitert werden:


    siehe hier

  • ... es geht um Outdoor-Auto-Routing, somit auch um dementsprechende Maps.


    Irgendeine x-beliebige OSM wird derartige Features nie bieten können.


    Tracks kann ich ohne Karte auf dem GPS ablatschen, POI's finden auch. Da langt dann auch ein Basic-Handheld. Jahrelang hat mir da mein GPS 72 gute Dienste geleistet.

  • Ok, wie machst Du mit dem Gerät in Frankreich ein dem in D entsprechendes Outddoorouting ?(

  • ... für Frankreich gibt es keine entsprechende Karte, also fällt Outdoor-Auto-Routing flach.


    Da ich nie nach Frankreich fahren werde, stellt sich mir die Frage nicht.


    Aber ein anderes Beispiel; im letzten Jahr war ich in der Ecke Oberaudorf. Da hatte ich nur den Triton, und auf den habe ich den Innradweg, Tatzelwurm u. Co. geladen.
    In D verwendete ich die Magellan Topo, in Österreich die OSM.


    Ich kann mich den jeweiligen Gegebenheiten anpassen. Und wenn alle Stricke reißen, kaufe ich eine Papierkarte, selbst dann, wenn es eine Lambert Conformal Projektion sein sollte.