Suche nach einem Ortungssystem für Tiere

  • Hallo Zusammen, ich bin auf der Suche nach einem Ortungssystem für die Diplomarbeit meiner Tochter. Hierbei handelt sich sich nur um einen Zusatz zur Gesamtarbeit, aber einen wichtigen. Vorgaben: eingezäuntes Gelände ca. 10.000 bis 20.000m², unübersichtlich mit Hügeln, Tälern und Gebäuden. Auf dem Gelände befinden sich bis zu 60 Tiere unterschiedlicher Größe. Die Position jedes Tiers soll auf einem zentralen Großmonitor online mit seiner jeweiligen Kennung sichtbar sein. Meine Suche über GPS, DPS (Dog Position System) ergab zu große Ungenauigkeiten, bestenfalls 5m Genauigkeit. Damit ist nicht sichergestellt, ob sich ein Tier innerhalb oder außerhalb eines Gebäudes befindet. Aber genau das soll angezeigt werden.
    Es geht hier nur um das Prinzip, ohne detaillierte technische Ausarbeitung. Auch die Kosten sind hier nicht berücksichtigt.
    Wer kann uns Tipps geben, mit welcher Technologie man diese Aufgabe lösen kann? ich stelle mir vor, dass rings um das Gelände Sendemasten aufgestellt werden, deren Reichweite sich auf das Gelände beschränkt. Ferner müssen die an den Tieren angebrachten Sender wasserdicht und mit einer sehr Akkulebenszeit versehen sein.
    Ich würde mich sehr über Eure Tipps und Anregungen freuen
    ;) . Das Prinzip muss bis Ende 2010 stehen, da meine Tochter Ende Januar Abgabetermin hat und das Ganze noch in ihre Diplomarbeit einarbeiten muss.
    Herzliche Grüße aus dem Elsaß. Jochen

  • Hallo nach Frankreich,
    irgendwo gab es schon, so ein ähnliches Thema, finde es aber nicht.
    Allerdings ging es dort nur um eine Hand voll Jagdhunde ^^


    Was mich nur etwas wundert, weil Du hier von ZUSATZ zur Diplomarbeit sprichst....
    Ich kenne Deine Vermögensverhältnisse nicht, aber nicht jeder ist arm, weder hüben, noch drüben ;)


    Auch wenn ich Dein Wunschergebnis nicht liefern kann, nur zwei Dinge zum Nachdenken in Bezug auf die Umsetzung:
    Dir ist klar, dass bei 60 Geräten mit entsorechender Software, Stromüberwachung und allem drum rum auf jeden Fall es WEIT in den 6stelligen €-Bereich geht?
    Zum zweiten, ob Du die Genauigkeit mit nicht militärisch, oder staatlich vorgesehenen Geräten bekommst, wage ich zu bezweifeln. Ich behaupte einfach mal unter Vorbehalt, selbst wenn Du jemand findest der Dir das liefert, dass Du hierfür zusätzlich eine Genehmigung einholen musst. Wenn schon "offenes WLAN" in Frankkreich draussen nicht zulässig ist, kann ich mir das hier noch weniger vorstellen.
    Zur Genauigkeit von unter 5 Meter musst Du noch mindestens 2 Jahre auf Galileo warten. Dann wäre es wesentlich güntiger, so im oberen 5-stelligen €-Bereich.


    Und zu guter letzt, mal angenommen Du würdest alle Hürden überwinden und Geld wäre egal, dann könnte es an dem zeitlichen Ablauf scheitern. Ich wüsste niemand der so ein Projekt in der kurzen Zeit umsetzen könnte.


    Es interessiert mich aber schon: a)Wen Du eventuell findest, b)der Gesamtpreis und c)wie lange es dauert.
    Bitte auf jeden Fall hier was zurückschreiben!
    Was Du jetzt schon beantworten kannst: Was für (verschiedene) Tiere sind es und wo/wie sollte der Empänger befestigt werden? Danke Dir für Deine folgende Stellungnahme.


    Möge Dein tierisches Projekt gelingen....
    Gruß Christof

  • Also wenn dir die normale GPS-Technik von der Genauigkeit nicht genügt, gibt es im (nichtmilitärischen) Profi-Bereich schon GPS-Systeme, die auf Dezimeter genau gehen. Aber für eine simple Diplomarbeit würde mir ehrlich gesagt die GPS-Genauigkeit im normalen, billigen Consumer-Bereich genügen. Da wird der Onkel Professor schon ein Auge zudrücken, denk ich, es geht ja nur ums Prinzip. Die GPS-Daten der Tiere würden mit GPRS oder UMTS an den Server übertragen, so wie bei den Autos.


    Die Stromversorgung wäre bei diesem System natürlich ein Problem. Also könnte man sich bei so einem kleinen, klar abgegrenzten Grundstück noch eine Technik mit Transpondern überlegen, die ja idealerweise gar keinen Akku brauchen. Das geht wie ein moderner Autoschlüssel, den das Auto kommen spürt, wenn sich der Besitzer nähert.

  • Das Hamburger System ist genial, aber wohl für die Tiere hier nicht anwendbar und sehr viel zu kompliziert. Aber je nach Zweck der Diplomarbeit kann man ja in dieser vielleicht zumindest die Vor- und Nachteile von dem Schiffspositionssystem diskutieren.

  • GoPauli, wir wissen ja nicht was es für ein "tierisches Experiment" werden soll.
    Vielleicht sind da auch Kamele dabei?
    Dort würden zwischen den Höckern z.B. wunderbar eine bis zwei Autobatterien, statt des üblichen Reiters Platz haben. Wenn man es dann schafft bestimmte Tiere anzulocken und diese dann Ihren Empfänger ähnlich wie bei Apple per Magnetverbindung anzudocken, hätte man schon mal ein großes Potential an Überwachungseinsparung der Empfängerversorgung weg und macht das ganze um einiges günstiger. Würde gerne mal so paar Tiere mit Autobatterie sehen, sieht sicher ulkig aus :D
    Leider bin ich nicht so gut in Bildmontage, aber vielleicht bekommen wir vom Fragesteller sogar ein Echtbild?


    Ok, nicht ernst nehmen ,aber wenn man Fragen stellt, angibt Zeitdruck zu haben, zunächst sachliche Antworten bekommt und dann nicht kurzfristig antwortet, muss man das verkraften können ;)


    Möge der Empfang genau werden....


    P.S. Im Sommer hätte man das Problem mit Solarversorgung lösen können :whistling:

  • Übrigens werden zurzeit für solche Tiere auch Stromgeneratoren entwickelt, die aus der Bewegung der Tiere Strom generieren. Soll auch für Menschen und deren Telefone, die auch an permanent leeren Akkus leiden, spruchreif werden.


    Aber stimmt schon, wenn sich der Threadersteller nicht einbringt, kann man die Vor- und Nachteile einzelner Systeme nicht gut disku-tiere-n.

  • Hallo Leute,
    vielen Dank für die sachlichen, kritischen und teilweise sehr erheiternden Antworten :rofl .
    Jedenfalls sehe ich jetzt schon klarer, dass ein solches System mit herkömmlicher Technik kaum zu lösen ist. Das ist ja auch schon mal ein Ansatz.
    Zur Info: es geht ausschließlich um Hunde, vom kleinsten Pinscher bis zum größten Köter, wie Doggen, etc. mit unterschiedlichen Gebäuden für die Unterbringung. Das Ganze ist rein theoretisch, d.h. die detaillierte technische Ausführung wie auch der Preis spielen für diese Arbeit keine Rolle, zumal die Profs au diesem Bereich davon weniger Ahnung haben als eine Kuh vom Sonntag. Aber trotzdem sollte die Diplomarbeit auf aktueller Technik beruhen und keine Science-Fiction enthalten.
    Die Idee mit den Transpondern habe ich schon verfolgt, jedoch sind die Reichweiten der gefundenen Systeme viel zu klein. Ich suche aber weiter.
    Nochmals herzlichen Dank an Alle für Eure Hilfe. Ich halte Euch auf dem Laufenden über die weitere Entwicklung.
    Grüße aus dem Elsaß und amicalement. Jochen
    P.S.: auch wenn ich in Frankreich lebe, macht doch meine Tochter ihre Diplomarbeit in Deutschland.

  • Zitat

    Das Ganze ist rein theoretisch


    Dann machs mit GPS. Profisysteme gehen auf Dezimeter genau, und das mit den Akkus kriegst schon hin. Müssen halt die Hunde jeden Tag an die Ladestation.


    Hunde, Autos und Kinder werden ja in der Realität auch mit GPS überwacht.