Länderspezifische Fahrzeugprofile

  • @Mods: Bitte verschieben, falls ich hier nicht richtig bin...Danke!


    @alle
    Hallo, vielleicht kann mir wer helfen.
    Ich brauche Tipps für länderspezifische Fahrzeugprofile.
    Gemeint ist folgendes: Ich kann dem Navi z.B. vorgeben, Autobahn 120 km/h, Bundesstrasse 85 km/h, Landstrasse 70 km/h u.s.w. als Durchschnittsgeschwindigkeiten. Ich meine NICHT die Tempolimits. Aufgrund dieser Angaben berechnet ein Navi ja dann die schnellste oder ökonomischste Route.


    Nun ist es aber ja so, dass in anderen Ländern ein "deutsches" Profil nicht unbedingt Sinn macht.
    In Polen z.B. gibt es auf Strassen, die deutschen doppelspurigen Bundesstrassen ähneln, durchaus mal einen Zebrastreifen. Auf Landstrassen ist die "Traktorendichte" nicht zu vernachlässigen, die einem immer wieder ausbremst.
    Dafür kostet die Autobahn etwas und daher weniger befahren, hier kann man schon eher 130 km/h im Schnitt fahren.
    In der Summe kann man sagen, dass die Nutzung einer (der wenigen) Autobahnen gegenüber Landstrassen einen höheren Zeitgewinn bringt, als in D. Oder anders ausgedrückt: In Polen kann sich ein wesentlich grösserer Umweg trotzdem lohnen...


    Wer weiß, wo ich realistische Beispieleinstellungen finde oder kann mir aus Erfahrung die Werte nennen?
    Insbesondere für Polen, aber gerne auch für andere Länder? Danke.

  • Hallo Höllenteufel,



    Nimm's mal locker. Da individuell dran zu Modifizieren bringt nicht all zu viel.
    Die Berechnung "schnellste", "kürzeste" oder "ökonomische" Route erfolgt nicht nach möglichen Durchschnittsgeschwindigkeiten und wird individuell ausgewählt und eventuell als Vorschlagsroute gewechselt, sondern nach Deiner Voreinstellung in z. B. - schnellste Route - und den verfügbaren Straßenkategorien im Verhältnis zur Entfernung und Lage zum Anfangs und Endpunkt. Einige Geräte nehmen noch die Stauerfahrungen hinzu, also hier schon erhebliche Zeitverzögerungen, aber die müssen dann aus vergangenen Daten der Staumeldungen errechnet sein und werden nach Deiner aktuellen Zeit mit einbezogen. Also bist in der Rushour oder ruhigeren Zeit gerade die Route am berechnen bzw. passierst so einen anfälligen Bereich innerhalb der Zeiten auf der Strecke. Ob Du da die Schnitte auf den Straßen etwas rauf oder runtersetzt ist da zweitrangig. Sie gingen lediglich in die ermittelte Fahr- oder Ankunftszeit ein.
    Weiterhin:
    Die Profilwerte, welche Du für D-Land nennst, sind zumindest bei Tagfahrten schon unrealistisch. Ich bin beruflich in D fast täglich unterwegs, öfters mit Strecken bis zu 600 km am Stück als Tagesanreise. Mehr als ein 100ter bis 110ner echter Schnitt ist auch bei relativ wenig befahrenen Streckenabschnitten oder 3-Spur Strecken, wo man längere Abschnitte auch mal mit etwa160 bis 180 "durchziehen" kann, einfach nicht drin. Und auf Landstraßen, egal ob eine etwas besser ausgebaute Bundestraße oder 1-Spur Landstraße erreicht man auch hier mit der Dichte der Ortsdurchfahrten, welche eingeschlossen werden müssen, nicht mehr als einen 60 km Schnitt. Ortsdurchfahrten, man realisiert dies nicht so, sind eher unter einem 30er Schnitt. Jeder nimmt das Auto und ist oft nicht schneller als mit 'nem Fahrrad.
    So gesehen sind die Navis, zumindest mein Navigon, in der Zeitvorgabe sehr exakt bis eher zu knapp. Was aber funktioniert, ist die Autokorrektur der Ankunftszeit sobald Staumeldungen oder momentane Verzögerungen wie PPs die voraussichtliche Ankunftszeit verändern.

    psr (Peter)


    Nach 9 Jahren Navigon 2014 auf Garmin gewechselt. Aktuell ein DriveSmart 76 fürs Cabrio und Tourenplanung am Laptop. Da im Cabrio seit 2022 und im Dienstauto CarPlay wireless vorhanden ist, kommt gelegentlich auch Google und Apple für A nach B in Frage und immer mehr das überarbeitete MRA (MyRouteApp) mit dem sehr guten WEB Planungstool. (LifeTime Abo)

    6 Mal editiert, zuletzt von PSR ()