Nüvi-Tipps, die nicht im Handbuch stehen

  • Problem: Die Feindaten der City Navigator NT-Karte haben manchmal besonders bei den Ostländern wie Ungarn eine schlechtere Abdeckung als die Basemap. Kleine Orte werden darauf nicht gefunden.


    Tipp: Wenn die CN-Karte versagt, sollte man sie abschalten (System / Karte / Karteninfo -> Häkchen bei "City Navigator" entfernen) und eine Basemap-Suche starten. Leider wird bei der Adress-Eingabe aber nach US-Manier - nach dem Bundesstaat gefragt; also bleibt nur die Suche via Zieleingabe / Städte/Orte / Eingabe -> Ort eingeben. Hier jedoch wird so manches Örtchen angezeigt, das auf der CN-Karte unsichtbar blieb! Als Favorit abgespeichert, bleibt der Ort auch anfahrbar, wenn man die CN-Karte wieder zuschaltet. (Danke an Arnold1960 und svx_biker für den Hinweis!)

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  • Problem: Wie finde ich die genauen Koordinaten einer bestimmten Position z.B. für Google Earth oder Geocaching?


    Tipp: Mit dem Nüvi geht das ganz komfortabel. Erst einmal bestimmt man mit Zieleingabe / Auf Karte suchen die gewünschte Position auf der Karte. Dann auf "Position" klicken; Pfeil oder Vehicle springen an diese Stelle. Nun "Zurück", weiter nach unten scrollen und "Koordinaten" anwählen. Dort sieht man die gesuchten Werte, die man sich mit "Format" in vier verschiedenen Schreibweisen ausgeben lassen kann. Mit "Weiter" kann man auch gleich dorthin routen oder die Position abspeichern.

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  • Problem: Auf einigen Nüvis ist ein Routen auf der Topo-Karte nicht möglich war (siehe auch Tipp 11 + 13), auf anderen wurde das mit neuen Firmwares behoben. Erst mal etwas Basiswissen. Oft sind die ladbaren Karten im Nüvi in folgender Priorität geordnet:


    1. City Navigator
    2. BlueChart
    3. Topo-Karte
    4. Basemap


    Hat man verschiedene Karten angewählt, überdeckt die oberste Priorität die darunter liegenden. Bei den 3xx-Nüvis wurde die Reihenfolge geändert:


    1. Topo-Karte
    2. City Navigator
    3. BlueChart
    4. Basemap


    Noch immer rangiert die Basemap auf der letzten Position, liefert sie doch nur dann brauchbare Daten, wenn keine andere Karte vorhanden ist. Der Wechsel von Topo und CN allerdings hat zur Folge, dass die Topo, auf der kein Routing möglich ist, oben liegt, während auf der darunter nicht sichtbaren CN-Karte geroutet wird.


    Tipp: Für alle User, deren Nüvi noch die alte Priorität nutzt, existiert ein Utility, das die Karten-Reihenfolge verändern kann. Alle Infos dazu gibt es unter diesem Link (Dank an jotne, kazan und freeday!)

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  • Plötzlich funktioniert der Nüvi nicht mehr so, wie er soll. Dabei könnte der Grund an einer ganz simplen Sache liegen, die man selbst beheben kann.
    Natürlich sei davor gewarnt, den Nüvi aufzuschrauben oder mit Brechwerkzeugen zu Leibe zu rücken! Die Tipps (die im Laufe der Zeit erweitert werden) sollen auch für Laien durchführbar sein. Ein gewisses Maß an Vorsicht ist aber auch hier geboten: keine Gewalt anwenden! Für Beschädigungen haftet der Verursacher, nicht der Tippgeber!


    1. Lautsprecher-Ausfall


    Problem: Nachdem man den Nüvi mit Kopfhörern oder einem Audio-Kabel verbunden hatte, bleibt er plötzlich im normalen Betrieb stumm, obwohl via Hörer/Kabel der Ton noch immer zu hören ist.


    Tipp: Das könnte daran liegen, dass die Klinkenbuchse nicht mehr auf den internen Lautsprecher umschaltet. Im Inneren der Buchse ist ein kleiner Blechstreifen, der vom Stecker bewegt und dadurch geschaltet wird. Wenn er fest hängt, sollte man versuchen, mit einer Nadel aus Kunststoff (Olivenstecher) oder Holz (Zahnstocher) vorsichtig (!) in der Buchse zu rütteln, damit sich die Lasche löst. (Danke an Automatikfahrer für den Tipp!)


    Zusatz-Tipp: Bei ausbleibendem Ton immer zuerst überprüfen, ob sich der Lautstärkeregler nicht vielleicht auf "Stumm" geschaltet hat!


    2. Displayschutz-Folie entfernen


    Problem: Eigentlich ist eine gute Displayschutz-Folie wie die Brando für die Ewigkeit gedacht, und somit hat man auch keinen Grund, sie wieder zu entfernen. Wenn aber ein schlimmer Kratzer von ihr aufgefangen wurde, man das Gerät zum Umtausch zurück an Garmin schicken muss oder ein paar Fussel oder Luftbläschen stören, geht man am besten diesen Weg:


    Tipp: Keinesfalls mit scharfen oder spitzen Gegenständen wie Messer, Rasierklingen etc. arbeiten! Am besten lässt sich die Folie mit einem Stück Tesafilm entfernen. So aufbringen und festdrücken, dass das lose Ende über den Rand des Displays hinausragt, vorzugsweise an einer der Ecken anliegend. Dann mit einem kurzen Ruck den Streifen senkrecht hochziehen. Meistens muss das mehrfach wiederholt werden, bis sich der Erfolg einstellt. Sobald die Folie sich löst, schnell einen zweiten Streifen Tesa mit der Klebefläche nach oben darunter schieben, bevor sie zurückschnellt. Dann kann man sie vom Display lösen. Gute Folien haften durch Adhäsion, d.h. sie haben keine Klebeschicht und lassen sich rückstandsfrei entfernen.


    Zusatz-Tipp: Vor dem Wiederaufbringen darauf achten, dass die Folie absolut fusselfrei ist! Bewährt hat sich wiederum ein Streifen Tesafilm, mit dem man Verunreinigungen von der aufliegenden Seite der Folie "abtupfen" kann. Die Flusen bleiben daran kleben.


    3. Ausfall beim Bluetooth-Telefonieren


    Problem: Folgender Fall: Das BT-Nüvi (310, 360, 660) befindet sich in der Clip-Halterung (siehe WaSas Foto) und man hört zwar die Stimme des Gesprächspartners, dieser jedoch empfängt nichts. Hält man das Nüvi dagegen in der Hand, funktioniert es problemlos.


    attachment.php?attachmentid=1034966


    Tipp: Die Buchse für das externe Mikrofon am Halter ist vermutlich defekt und schaltet auf extern, obwohl kein Mikro darin steckt. Abgesehen davon, dass man die Halterung umtauschen sollte, kann man sich kurzfristig behelfen,


    - indem man ein externes Mikrofon ansteckt oder
    - die beiden mittleren Kontakte der Halteplatte mit einem Stück Tesafilm abklebt.


    Dann ist zumindest ein Telefonieren via Bluetooth möglich. (Danke an Franz Jaeger und WaSa für den Tipp!)


    4. Nüvi öffnen


    Problem: Die Garantie ist abgelaufen, der Nüvi wird stark beschädigt, eine Reparatur lohnt sich nicht. Was tun? Das Gehäuse sieht nicht so aus, als könne man es öffnen.


    Tipp: Doch weit gefehlt! Mayho ist es gelungen, den Nüvi 360 zu knacken! Zuvor aber eine WARNUNG! Natürlich sollte man den Nüvi keinesfalls öffnen, wenn noch Hoffnung auf Garantie oder Kulanz besteht! Defekte Geräte innerhalb der Garantiezeit werden fast immer von Garmin umgetauscht statt repariert, sodass man nach der Aktion ein fabrikneues Gerät sein eigen nennen kann. Die folgende Anleitung geht also auf eigenes Risiko!


    1. Das GPS-Modul (Antenne) aufklappen, die beiden Schrauben öffnen und vorsichtig die hintere Abdeckung des Moduls mittels eines schmalen Gegenstands aufhebeln. Dafür eignet sich z.B. eine abgelaufene Kreditkarte, deren Kanten man noch etwas anschleift.


    2. Ist das Modul aufgeklappt, kann man eine kleine Öffnung sehen, in der ein schwarzer Zapfen ins Gelenk eingehängt ist. Mit einem spitzen Gegenstand den Zapfen zurückschieben er wird mit einer Feder an Ort und Stelle gehalten und das GPS- Modul aus seiner Verankerung hebeln. Auf der anderen Seite des Gelenks muss man vorsichtig sein, damit man die Leitung zum GPS-Empfänger nicht beschädigt!


    attachment.php?attachmentid=1034961


    3. Hat man das Modul ausgehängt, kommen zwei weitere Schrauben zum Vorschein. Diese ebenfalls abdrehen, dann kann man mit der umgebauten Kreditkarte am Spalt des Geräts entlang die Klammerverankerungen lösen. Offen ist's.


    4. Die verschiedenen Stecker für Akku, Lautsprecher und Display abstöpseln, und nicht vergessen: Auch das Flex (die Leitung) des GPS- Empfängers muss ausgehängt werden. Und schon hat man die Platine in der Hand.


    attachment.php?attachmentid=1034962


    Replay hat darüber hinaus auf den Fotos erkannt, welche CPU im Nüvi verbaut ist. Es handelt sich um einen Texas Instruments Omap. Das ist ein ARM-Derivat, wie es in jedem PDA zu finden ist, evt. ein OMAP 2420 mit 330 MHz und ARM 11-Kern, weil diese CPU alles mitbringt, was der Nüvi braucht, siehe hier.

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  • Problem: Als Wanderer möchte man sich gern das Zielgebiet als topografische Karte oder als Tourist z.B. San Francisco als Straßenkarte anzeigen lassen, ohne gleich eine teure Topo- oder gar eine City Navigator-Karte kaufen zu müssen.


    Tipp: Auf der Site "Public Geo Data" stehen weltweit über 400 Karten mit Straßen- oder topografischen Karten zur Verfügung, die sich auf dem Nüvi verwenden lassen! Dabei geht man wie folgt vor:


    1. Karte auswählen (das geht entweder nach Land, Region oder Kategorie)
    2. Das Format [binary IMG - XXXk] durch Anklicken downloaden
    3. Mit WinZIP oder einem ähnlichen Programm das IMG-File entpacken
    4. Den Nüvi via USB-Kabel mit dem PC verbinden und eine SD-Card einlegen
    5. SD-Card öffnen, einen Ordner "Garmin" anlegen und das File hinein kopieren
    6. Das IMG-File in "GMAPSUPP" umbenennen
    7. Nüvi vom PC abkoppeln (mit "Hardware sicher entfernen")


    Nun die Location der Topo- oder Straßenkarte suchen. Leider ist es ziemlich kompliziert, die Karten für MapSource zu präparieren, sodass ohne diese Prozedur jeweils nur eine Karte genutzt werden kann. Auch lässt sich auf ihnen nicht routen (das übernimmt die gröbere Basemap), wohl aber wird die Position angezeigt. Achtung: Manche Karten werden erst ab einer bestimmten Zoomstufe sichtbar, z.B. unter 800 m. (Danke an Arnold1960 und svx_biker für den Tipp!)


    Zusatztipp: Um bei mehreren Karten im Garmin-Ordner nicht die Übersicht zu verlieren, sollte man sie vorab eindeutig benennen (z.B. SanFrancisco-Roads). Will man nun eine Karte nutzen, wird sie im Ordner kopiert und "GMAPSUPP" benannt. So kann man sie später einfach löschen, ohne ermitteln zu müssen, wie sie ursprünglich hieß.


    Als Beispiel habe ich mal die Stadtkarte von Hongkong (China) beigelegt. Einfach in einen Garmin-Ordner auf der SD-Card legen. Wer die Worldmap drauf hat, kann unter Zieleingabe / Städte/Orte / Eingabe nach "Kowloon" suchen. Wird ab Zoomstufe 50 km angezeigt.

  • Problem: Wer den gpx-Ordner seines Nüvi öffnet und statt des einzelnen Files "current.gpx" ein Durcheinander wie auf dem angehängten Screenshot vorfindet, der wurde Opfer einer korrupten Verzeichnisstruktur, wie sie u.a. bei einem fehlerhaften Firmware-Update entstehen, aber auch bei neu ausgelieferten Nüvis vorkommen kann.


    Tipp: So kann man das Problem unter WINDOWS XP beheben:


    1. Nüvi via USB-Kabel mit dem PC verbinden.
    2. Auf "Start" in der Menüleiste des PC klicken und "Ausführen" anwählen.
    3. "Chkdsk ?: /f" eingeben (wobei das Fragezeichen durch den Buchstaben für das Nüvi-Laufwerk zu ersetzen ist; oftmals e: )
    4. Bei den Abfragen, ob die fehlerhaften Ordner und Dateien umgewandelt werden sollen, "Ja" eingeben. Sollte zweimal vorkommen. Checkdisk konvertiert den defekten gpx-Ordner in die Datei gpx, die nun gelöscht werden kann. Des Weiteren hat Chkdsk einen Ordner namens FOUND.000 im Nüvi-Laufwerk angelegt (Achtung: Nur sichtbar, wenn man auch die versteckten Dateien anzeigen lässt!), den man auch löschen kann.
    5. Falls das FOUND.000-File nicht gelöscht werden kann, einfach noch einmal Chkdsk ?: /f eingeben und wieder mit "Ja" bestätigen. Danach sollte auch diese Datei löschbar sein.
    6. Das war's. Nüvi abkoppeln, starten, und der richtige gpx-Ordner wird samt "current.gpx" automatisch wieder erstellt. Die Favoriten werden dabei nicht angetastet.


    (Danke an Necaris für Tipp & Ausarbeitung und taky von GPSPassion für den Screenshot!)

  • Problem: Vor allem Neulinge können von der Performance des Nüvi enttäuscht sein: Die Grafik zieht nach; bei schnellerer Fahrt manchmal um einige Dutzend Meter. (Nicht gemeint ist die Refreshrate im Abstand von 1 Sekunde; die ist bei Garmin so eingestellt!)


    Tipp 1: Meistens liegt das an einem zu hoch gewählten Zoomfaktor in der 3D-Ansicht. Die Stufen 30 und 50 m sind nur in 2D brauchbar; dabei werden auch alle POIs dargestellt. Standard bei Fahrten im Stadtgebiet (also um 50 km/h) sind 120 m. Der Autozoom geht bei Abbiegungen automatisch näher heran und bei größerem Tempo weiter heraus.


    Zusatztipp: Bei der 3D-Darstellung werden keine Zoomstufen eingeblendet. Man kann sich auf zwei Arten behelfen:
    - So lange auf "+" klicken, bis dieses grau wird, und dann rasch wieder mit "-" auszoomen. Bei Grau ist man auf 30 m, es folgen 50, 80 und dann 120 m. Weiter geht's mit 200, 300, 500, 800 m, 1,2 km, 2, 3, 5, 8, 12, 20, 30, 50, 80, 120, 200, 300, 500, 800 und 1200 km.
    - In die Kartenansicht gehen (System / Karte) und in der 2D-Einstellung die gewünschte Entfernung anzeigen lassen. Dann auf "3D-Ansicht" klicken, OK und zurück zur Fahrtansicht. Die Zoomstufe wird beibehalten.


    Tipp 2: Sollte der Positionspfeil (bzw. das Vehicle) noch immer nachziehen, kann man zusätzlich unter System / Karte / Kartendetail von "Maximal" auf "Mehr" schalten; in der normalen Darstellung macht das kaum einen Unterschied (nur einige Namen verschwinden; ab "Normal" werden auch kleinere Straßen nicht mehr angezeigt). Ob ein Verzicht auf die 3D-Vehicles den Nüvi schneller macht, habe ich noch nicht getestet; wenn man alle Files aus dem Vehicle-Ordner entfernt, wird jedenfalls der alte 2D-Pfeil angezeigt (nicht bei 2xx-Nüvis).


    Achtung: Bei den 6xx-Nüvis scheint ein gewisses Nachhinken "normal" zu sein! Hängt vermutlich mit dem größeren Display vs. Prozessorleistung zusammen. Dagegen ist leider kein Kraut gewachsen.

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  • Problem: Im Menü System / Karte / Kartenumrisse kann man das Häkchen bei "An" oder "Aus" setzen - aber das Handbuch sagt nichts über Sinn und Nutzen aus.


    Tipp: Mit MapSource werden die einzelnen Bereiche der City-Navigator-Karte in so genannten Kacheln ausgewählt und übertragen. Mit "Kartenumrisse An" kann man diese Kacheln braun umrandet sehen, dies aber erst ab einer Zoomstufe von mindestens 20 km! Für den normalen Betrieb hat die Funktion wenig Nutzen und kann abgeschaltet werden; brauchbar ist sie dagegen, wenn man überprüfen will, welche Länder mit Feindaten dargestellt werden oder ob Kacheln fehlen.


    Zusatz-Tipp: Bei zugeschalteter Topo-Karte kann man die Kachelgrenzen auch schon ab Zoomfaktor 500 m sehen.

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  • Problem: Man möchte die Favoriten-Anzeige z.B. mit den Koordinaten, einer Kurznotiz oder Telefonnummer aufwerten, schreckt aber davor zurück - wie in Tipp 48 beschrieben -, mit WordPad darin herum zu editieren.


    Tipp: Mit dem Freeware-Utility EasyGPS geht es noch komfortabler; gleichzeitig werden auch Daten wie Entfernung, Richtung oder Koordinaten angezeigt. (Achtung, bei Bluetooth-Nüvis verliert man alle bestehenden Telefonbuch-Einträge!) Man kann das Hilfsprogramm unter www.easygps.com downloaden. Dann geht man vor wie folgt:


    1. Nüvi via USB-Kabel mit dem PC verbinden
    2. GPX-Ordner im Garmin-Ordner auf dem Nüvi öffnen und die Datei "current.gpx" auf den PC kopieren (ist zwar nicht zwingend nötig, aber sicherer)
    3. EasyGPS starten und "current.gpx" öffnen; hier können nun nach Belieben Änderungen vorgenommen werden. Auf dem Nüvi wird jedoch nur ein Teil der Angaben angezeigt. Es sind dies das gewählte Symbol, das Feld "Waypoint" und der Inhalt des Feldes "Comment".
    4. Darauf achten, in den Preferences unter "My GPS Receivers" kein Gerät auszuwählen, da Beschränkungen für einzelne Geräte nicht korrekt programmiert sind!
    5. File abspeichern und auf den Nüvi legen


    (Vielen Dank an charles.vane für den Tipp!)


    Bild 1 zeigt das EasyGPS-Fenster auf dem PC,
    Bild 2 die editierbaren Daten eines Favoriten, und
    Bild 3 schließlich das Ergebnis auf dem Nüvi

  • Problem: Nun, da gibt es verschiedene Ansätze. 1. Ich habe grad kein Partyspiel zur Hand; 2. Ich will meine Freunde/Kollegen verblüffen; 3. Mir ist langweilig; 4. Ich treibe beim Hörtest meinen Ohrenarzt in den Wahnsinn. (Ihr merkt schon, so ganz ernst ist dieser Tipp nicht gemeint!)


    Tipp: Dutzende erheiternde Threads zum Thema füllen bereits dieses Forum. Was steckt dahinter?
    Stellt man unter System / Lokales / "Mund-Icon" die Stimme "Deutsch" ein (also ohne TTS), glauben ca. 50% der Nüvi-User bei der Ansage "links, bzw. rechts halten" stattdessen deutlich ein "tretten" zu hören. Wie eine verlangsamte Aufnahme (siehe Anhang) bewiesen hat, liegt das an einer etwas unsauberen Aussprache; zwar wird tatsächlich "halt'n" gesagt, doch bei geringerer Lautstärke, Abstand und je nach Gehör kann daraus leicht ein "tretten" werden. Oft genügt auch ein leichtes Zuhalten der Ohren. Mit etwas Übung gelingt es sogar, durch vorherige Konditionierung ("Ich will jetzt '...' hören!") die Wahrnehmung zu beeinflussen!


    Wie wird's gemacht? Um nicht warten zu müssen, bis die Ansage in Fahrbetrieb oder Simulation endlich mal ertönt, nutzen wir das Test-Menü (wie in Tipp 16 beschrieben) durch Drücken der rechten oberen Display-Ecke im Hauptmenü für 6 Sekunden. Nicht vergessen, zuvor die Stimme "Deutsch" auszuwählen und auch die Lautstärke zu regulieren! Im Test-Menü klicken wir uns bis zur "Audio TestPage" durch. Mit den Pfeiltasten am rechten Rand können jetzt die Sounds durchgescrollt werden, bis "VPM_KEEP_RIGHT" und "VPM_KEEP_LEFT" erscheinen. Auf "Play Selected P" tippen, um den Ton abzuspielen. Bei der Gelegenheit kann man natürlich auch den restlichen Ansagen lauschen; viele davon habt ihr sicher noch nie gehört. Um das Menü zu verlassen, muss der Nüvi abgeschaltet werden.


    Probiert es mal aus, am besten mit Freunden, denen ihr zuvor nicht sagt, was sie zu hören bekommen. Verblüffte Diskussionen sind die Folge. (Danke an Zen für das Soundfile!)

  • Problem: Der Nüvi verfügt bestenfalls über drei deutsche Stimmen zweimal TTS und eine "normale" ohne Straßenansage. Das ist natürlich keine allzu große Auswahl.


    Tipp: I2C hat sich des Missstands angenommen und mit "Soundmerge 130" ein Utility programmiert, das das Soundfile "Deutsch__.vpm" in die einzelnen Ansagen splittet. Diese kann man dann durch eigene Ansagen ersetzen und wieder zu einem File zusammenfügen. Leider ist das mit TTS-Stimmen nicht möglich. Und so geht's:


    1. "Soundmerge 130" im Anhang downloaden
    2. Zum Bearbeiten der Sounds ist das Freeware-Programm "Audacity" zu empfehlen; es kann z.B. hier kostenlos geladen werden
    3. "Deutsch__.vpm" vom Nüvi holen (Ordner Garmin / Voice) und auf den PC legen
    4. Soundmerge starten und das Soundfile laden. Der Anleitung folgen, um die Stimme zu splitten, die Tonfiles zu bearbeiten und das Ganze wieder in einem File zu speichern.
    6. Die alte Version von "Deutsch__.vpm" auf dem Nüvi ersetzen (Sicherheitskopie!)
    7. Nüvi abkoppeln und neu starten; unter System / Lokales / Mund-Icon die Stimme "Deutsch" anwählen


    I2C und cam1704 haben bereits je eine Stimme für Nüvi und StreetPilot gebastelt. Sie sind neben dem Soundmerge-Utility im angehängten ZIP-File enthalten. Über weitere, selbst erstellte Stimmen würde die Nüvi- und StreetPilot-Gemeinde sich freuen. Aber bitte ausgiebig testen, ob die Anweisungen korrekt angesagt werden, bevor sie im Forum zugänglich gemacht werden!


    Hinweis: Es ist nicht ganz klar, ob Garmin die Bearbeitung der Voice-Dateien billigt. Falls das Erstellen und Verbreiten neuer Stimmen was das Image der Geräte sicherlich aufwertet , nicht gewünscht wird, bittet die Forenleitung um Benachrichtigung. Danke.

  • Problem: Der Nüvi lässt sich bei seiner geringen Größe an vielen Stellen im Auto befestigen - oder vielmehr ließe, denn die Saugnapf-Halterung braucht zusätzlichen Platz und eine glatte, ebene Oberfläche zum Anbringen.


    Tipp: Hat man eine Kugel, die in die Halterung einrastet und überall verschraubt werden kann, benötigt man keinen Saugnapf mehr. Leider ist der Durchmesser von 17 mm keine Industrienorm, und bislang musste dafür eine Plastik- oder Holzkugel mühsam abgeschliffen und auf eine Schraube gesetzt werden (siehe Tipp 36). nüvinn hat nun im Baumarkt Max Bahr eine perfekte Halterung gefunden, die ganz ohne Nacharbeit in den Nüvi und StreetPilot passt: einen metallenen Schubladen-Knauf für ca. 4 . Die Teilenummern lauten 795-17MS4 (Chrom), -MS8 (Nickel matt) und -MS24 (Chrom matt). Auf 17 mm Durchmesser achten; der Messingknauf soll inzwischen 18 mm messen! Man kann das Teil u.a. prima in ein Lüftungsgitter montieren. (Danke an nüvinn für Tipp und Foto!)


    [Blockierte Grafik: http://www.pocketnavigation.net/board/attachment.php?attachmentid=1021297&thumbnail=1]

  • Problem: Bei verschiedenen Gelegenheiten wie Updates oder dem Kartenaufspielen mit MapSource kann es - sehr selten - passieren, dass danach eine installierte City Navigator-Karte nicht mehr erkannt wird. Resultat ist eine Fehlermeldung wie "Kann Karte nicht freischalten" (Nüvi) oder "Keine Detailkarten mit automatischer Routenberechnung gefunden. Der StreetPilot kann ohne sie nicht arbeiten." (StreetPilot).


    Tipp: Irgendwie ging die Registrierung der Karte verloren. Diese lässt sich mit einem Unlock-File aber recht einfach wieder herstellen: Mit Wordpad auf dem PC den 25-stellige Code vom gelben Zettel abschreiben (dabei keine Leerzeichen oder Bindestriche verwenden und die Zeile mit einem Umbruch abschließen) und als Textdokument speichern. Dann den Namen ändern in "gmapprom.unl" und auf den Nüvi kopieren, einmal ins oberste Routverzeichnis und einmal in den Garmin-Ordner. Beim nächsten Neustart wird der Code eingelesen und die Karte sollte wieder laufen. Die UNL-Files können danach entfernt werden.


    Hinweis: Natürlich kann man damit keine unrechtmäßig erworbenen Karten frei schalten, sondern nur jene, die auf das Navi personalisiert wurden und zu denen der Code passt.

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  • Problem: Normalerweise löscht man Favoriten auf dem Nüvi mit der Edit-Funktion unter Zieleingabe / Meine Favoriten / Meine Favoriten, dann ein Ziel auswählen, dann: Bearbeiten / Löschen / Ja. Was aber tun, wenn man - ob beabsichtigt oder nicht - Hunderte von Favoriten aufgespielt hat, sodass ein Wegeditieren des Großteils viel zu lange dauern würde? Ein simples Löschen des Files "current.gpx" (in dem die Favoriten gespeichert sind) bringt leider nichts, da die aktuellen Favoriten im internen Speicher abgelegt sind, wohl damit sie bei einem Reset nicht verloren gehen, und wiederhergestellt werden.


    Tipp: Es führt kein Weg daran vorbei - man muss seine restlichen Favoriten sowie die Benutzer-Sonderziele (POIs) unter Zieleingabe / Meine Favoriten mit "Lösch. alle" komplett aus dem Speicher entfernen. Damit die POI-Daten nicht verloren gehen, empfehle ich folgendes Procedere:


    - Kopien der Files "current.gpx" (aus dem Ordner GPX) und poi.gpi (Ordner POI) auf den PC ziehen
    - die Fav-Liste mit EasyGPS editieren; damit lassen sich die Ziele rasch löschen
    - auf dem 3xx-Nüvi mit "Lösch. alle" den internen Fav-Speicher leeren
    - das editierte "current.gpx"-File und die gesicherten POIs wieder auf den Nüvi legen
    - Verbindung trennen; jetzt sollten die aktualisieren/reduzierten Favoriten angezeigt werden


    Achtung: Beim 660er scheint die "Lösch. alle"-Funktion (noch) nicht implementiert zu sein! Hier heißt es also, auf eine neue Firmware zu warten und bis dahin per Edit zu löschen.

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  • Problem: Es kann vorkommen, dass unter Firmware 3.5 der Autozoom der Nüvis 310, 360 und 660 immer wieder auf 120 m springt und bei Abbiegungen nicht mehr heranzoomt. So können auch nicht mehr dauerhaft POIs angezeigt werden, die erst ab 50 m sichtbar werden.


    Tipp: Ein Mitarbeiter von Garmin.de (GPS-GmbH) rät, in diesem Fall einen Reboot des Gerätes durchzuführen. Dazu schaltet man den Nüvi zunächst aus und drückt beim Wiederanschalten die linke obere Ecke des Displays. Es erscheint die Meldung "Pre-Boot Mode". Nun von der linken in die rechte obere (beim 660er: untere!) Ecke wechseln und die Einschalttaste loslassen. Es folgt die Anfrage, ob man wirklich alle Benutzerdaten löschen möchte. Bestätigt man dies mit "Ja", gehen zwar die persönlichen Daten und Einstellungen verloren (keine Favoriten und POIs), der Autozoom sollte danach aber wieder funktionieren. Achtung: Eine Zoomstufe von 30 m wird nur kurzzeitig gehalten, bis die Anzeige auf 50 m zurückspringt. Dies ist kein Fehler, sondern in der Software so vorgesehen.


    Achtung: Bei einigen Usern scheint der Reboot-Tipp nicht zu funktionieren. In diesem Fall soll ein Downgrade auf FW 3.3 mit anschließendem Upgrade zurück auf 3.5 helfen. (Danke an Holger11 für die Anfrage!)

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