Nüvi-Tipps, die nicht im Handbuch stehen

  • Problem: Obwohl Flippers Sticky-Thread eigentlich alles über die Handhabung des POI-Loaders verrät, scheint es immer noch Unsicherheiten zu geben; vielleicht schreckt der Umfang des Threads ein bisschen ab. Dieser Tipp kann ihn zwar nicht ersetzen, ich werde aber versuchen, eine möglichst knappe Schritt-für-Schritt-Anleitung zu verfassen.


    Tipp: Spielen wir das Ganze anhand eines Beispiels durch.


    - Erst mal besorgen wir uns ein POI-File; praktischerweise von dieser Website. Tanken muss jeder mal. Also hier klicken und bis "D Tankstellen" (im letzten Viertel) scrollen. Bei "D Tankstellen alle" auf das "+" und in der ausklappenden Auswahl das 3. Symbol von rechts (Garmin) anklicken. "Speichern" wählen und das 304 kB große File auf den PC überspielen.


    - Jetzt legen wir auf der Festplatte den Ordner an, in den in Zukunft alle interessanten POIs gelegt werden sollen; nennen wir ihn mal "Meine POIs".


    - Das downgeloadete POI-File muss noch entpackt werden, z.B. mit WinZIP. Die beiden enthaltenen Dateien "D Tankstellen alle.bmp" (Grafikfile) und "D Tankstellen alle.csv" (Daten) wandern in den Ordner "Meine POIs".


    - Falls beim Erreichen der Tankstellen später noch eine akustische Warnung ertönen soll, muss ein MP3-File mit der Bezeichnung "D Tankstellen alle.mp3" in den Ordner. Wie das genau gemacht wird, verrät Tipp 18, und Tipp 55 schildert, wie man die Lautstärke ggf. nachträglich anpassen kann. Diese Aktionen sind aber momentan noch nicht relevant. (Achtung: Streetpilots außer dem C550 unterstützen kein MP3!)


    - Nun wird der Nüvi mit dem USB-Kabel an den PC oder das Notebook angeschlossen, bootet und wird in "Arbeitsplatz" als externes Laufwerk angezeigt. Zuvor beachten: Sicherheitshalber keinen anderen USB-Stick oder USB-Hub anschließen; da soll es schon zu Problemen gekommen sein. Auch eine mögliche SD-Card aus dem Nüvi entfernen.


    - Jetzt starten wir den POI-Loader. Was, der ist noch gar nicht vorhanden? Dann hier downloaden!
    Also, POI-Loader mit einem Doppelklick starten und auf "Weiter" klicken. Der Nüvi wird als Gerät erkannt; wenn nicht, aus der Liste auswählen. Bleibt das Feld leer, auf "Gerät suchen" gehen. Nachdem alle anderen Sticks etc. im vorigen Schritt entfernt wurden, dürfte es keine Probleme geben, den Nüvi zu finden. Dann "Weiter"...


    - Als nächstes spüren wir via "Durchsuchen" den Ordner mit unseren Tankstellen-POIs auf. Wenn der Ordner danach nicht verschoben wird, bleibt die Einstellung so und spart beim nächsten POI-Laden Zeit. Bei den Einheiten "Meter und km/h" und beim Modus "Manuell" auswählen. Mit "Express" geht's zwar schneller, aber man hat weniger Kontrolle. Und "Weiter"...


    - Nun erscheint ein Fenster mit der Headline "Wählen Sie die Einstellungen für die Datei D Tankstellen alle.csv". Wer nun keinen Annäherungsalarm braucht, lässt das Kästchen darunter leer. Wer eine Warnung will, geht so vor:


    - Kästchen anklicken; die "Geisterschrift" wird deutlich. Will man z.B. bei Blitzer-POIs, dass vor Tempoüberschreitung gewarnt wird, ist das obere runde Feld von Bedeutung; hier wird die Geschwindigkeit eingetragen, ab welcher die Warnung angezeigt, bzw. ertönen soll, z.B. 50.
    Für die Distanz zum POI ist das untere Feld wichtig; hier wird der Wert in Metern eingetragen. Bei unserem Beispiel wollen wir 100 m vor einer Tankstelle aufmerksam werden, also tragen wir 100 ein. Liegt ein Sound im Ordner, wird dieser dann ertönen.


    - So gehen wir sämtliche POIs im Ordner durch. Da sich momentan nur die Tankstellen-Files darin befinden, war's das auch schon. Der POI-Loader speichert auf den Nüvi ab (das kann einige Sekunden dauern), und fertig! Das File findet ihr im Ordner Garmin / POI als "poi.gpi". Es sollte regelmäßig sicherheitskopiert werden.


    - Zuletzt kann der Nüvi mit "Hardware sicher entfernen" vom PC getrennt werden. Die Tankstellen-POIs sind nun unter Zieleingabe / Meine Favoriten / Benutzer-Sonderziele aufrufbar.


    Wichtig: Die Tankstellen-POIs im Ordner "Eigene POIs" belassen (sofern ihr sie behalten wollt)! Jede neue Benutzung des POI-Loaders überspielt das alte poi.gpi-File! Das heißt: Jeder weitere (entpackte!) Point of Interest mit seinen .csv, .bmp und ggf. .mp3-Dateien kommt in den Meine POIs-Ordner, und ihr müsst jedes Mal die ganzen POIs mit dem Loader durchgehen, um sie zu installieren. Es sei denn, man beachtet Tipp 64.


    Zusatztipp 1: Es wird schnell nervig, zu jedem POI ein Soundfile zu hören oder einen Annäherungsalarm zu bekommen. Das empfiehlt sich eigentlich nur bei Blitzern. Zu sehen sind die POI-Smybole im Fahrtfenster; dazu mehr im Tipp 61.


    Zusatztipp 2: Wenn euch ein POI-Symbol nicht gefällt (das Tankstellen-Icon z.B. ist sehr blass geraten), könnt ihr es mit einen Grafikprogramm ändern; nur darauf achten, es wieder in derselben Größe und als .bmp abzuspeichern!


    Edit: Ab der POI Loader Version 2.4.1 kann man beim Zusammenstellen einzelne Ziele auslassen sowie Abstands- und Geschwindigkeitsalarm kombinieren.

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  • Problem: Bislang konnte man mit dem Nüvi nicht navigieren und gleichzeitig nach POIs (Points of Interest) Ausschau halten, denn die werden erst in den Zoomstufen 30 und 50 m angezeigt - während der Autozoom sich zwar der Geschwindigkeit und den Straßenverhältnissen anpasste, dabei aber meist auf 120 m sprang und nie unter 80 m ging.


    Tipp: Seit FW 4.10 (Nüvi 300/350) kann man durch Klicken auf "+" und "-" die Zoomstufe bis 50 m selbst festlegen und nach POIs Ausschau halten (bei 6xx-Nüvis besteht das Problem nach wie vor). Vor Abbiegungen tritt der Autozoom in Kraft und holt die Straße näher heran, um nach dem Abbiegen wieder auf den eingestellten Faktor zurückzukehren.


    Ein deutliches Manko ist das Nachhinken der Grafik bei 30 und 50 m in der 3D-Darstellung, auch wenn die Empfangsgenauigkeit bei 5 oder 6 m liegt. Schaltet man aber auf 2D um (System / Karte / Kartenansicht), hat man ein exaktes Routing bei gleichzeitiger POI-Sicht. Und das macht durchaus Sinn, denn so überlagern sich dicht hintereinander liegende Wegpunkte nicht.

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  • Problem: Die angebotenen POIs (Points of Interest) reichen nicht aus; man möchte gern eigene erstellen - so z.B. die Routenpunkte einer Tour oder eine Liste mit Filialen des Lieblingswürstchenbraters.


    Tipp: Mit MapSource und der City-Navigator-Karte kann man sich auch eigene POIs basteln. (Leider liegt beides den Nüvis mit vorinstalliertem Kartenwerk nicht bei!)

    Mit MapSource eigene POIs erstellen


    1. Einen neuen Ordner auf dem PC (z.B. "Eigene POIs") anlegen oder jenen benutzen, in dem schon andere POI-Files (.csv, .bmp, .mp3) liegen
    2. MapSource starten und im linken Panel auf "Wegpunkte" klicken (die Einstellung "Alle Kategorien" kann beibehalten werden)
    3. In der oberen Menüzeile "Suchen" wählen, und darin "Orte suchen"
    4. Ort eingeben, dann auf "Suche" klicken
    5. In der Liste, die MapSource anbietet, kann nun ein bestehender POI aus dem gewählten Ort ausgewählt oder ein neuer erstellt werden. Die Auswahl wird mit "Merkmal / Kategorie für Ort" zum leichteren Auffinden eingeschränkt.
    6a. Ist der gesuchte POI vorhanden, anwählen und "Wegpunkt erstellen" anklicken; nun können noch der Name geändert, ein Symbol zugeordnet und ggf. die Koordinaten geändert werden
    6b. Um einen neuen POI zu erstellen, unter "Adresse" selbige eingeben oder die Koordinaten ändern und mit "Wegpunkt erstellen" dem POI einen Namen zuweisen
    7. Nach einem Klick auf "OK" erscheint der Wegpunkt dann im linken Panel
    8. Mit allen weiteren POIs genauso vorgehen, bis die Liste komplett ist. Dabei kann man natürlich auch den Ort wechseln. Ein "OK" schließt die POI-Liste ab.
    9. Nun die Datei mit "Speichern unter..." benennen und mit der Endung .gpx in dem unter Punkt 1 erwähnten POI-Ordner legen
    10. MapSource schließen


    Hinweis: Dies ist der einfache Weg, POIs zu erstellen. MapSource bietet noch weitere Einstellungen, die man nach und nach erkunden kann.


    Eigene POIs mit dem POI-Loader auf den Nüvi übertragen


    1. Den Nüvi via USB-Kabel mit dem PC verbinden
    2. Den POI-Loader vom PC aus starten
    3. "Weiter" anklicken; der Nüvi wird erkannt (ggf. im Suchfenster auswählen)
    4. "Durchsuchen" benutzen, um den Ordner mit den eigenen POIs zu finden
    5. Den POI-Loader wie gewohnt benutzen, um die POIs auf den Nüvi zu übertragen. Achtung: Ein bereits im Ordner Garmin / POI existentes poi.gpi-File wird automatisch überschrieben! Wenn man schon POIs erstellt hatte, müssen deren Ursprungsdaten mit in dem Ordner liegen, damit auch sie in das fertige File aufgenommen werden!


    (Danke an GPSrapp vom GPSPassion-Board für den Tipp!)

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  • Ein Tipp für die Nüvi-Modelle 310/360, Firmware 2.90, Bluetooth 2.21


    Problem: Wird der Nüvi via Bluetooth mit dem Handy verbunden, kann es passieren, dass nach dem Telefonat das Auflegen nicht ausgeführt wird: Man muss dann am Handy auflegen, auf dem Nüvi bleibt jedoch der kleine Hörer weiterhin sichtbar. Auch ein Aufrufen des Auflegenfelds bringt keine Besserung, und das Ganze lässt sich nicht mehr beenden.


    Tipp: Das Problem entsteht, nachdem zwar ein Update mit dem WebUpdater durchgeführt, dieses aber nicht richtig erkannt wurde, obwohl die Systeminfo es anzeigt. Ein manuelles Update greift noch einmal auf die Datei zu und "sortiert" sie anscheinend neu.
    Und so geht's: Nach 6 Sek. Drücken auf den Tacho in den Fahrdaten öffnet sich das geheime Diagnose-Menü. Dort mehrmals auf "Next" tippen, bis das Bluetooth-Menü erscheint. Unten findet sich der Button "Update", mit dem das manuelle Bluetooth-Update ausgeführt wird (Counter zählt von 0 - 100 %, evt. sogar zwei Mal). Danach das Menü mit "Quit" verlassen und den Resetknopf auf der Rückseite des Nüvi drücken - fertig. Das Problem sollte behoben sein. (Danke an Naviliebhaber für den Tipp!)

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  • Problem: Jeder kennt das Procedere: Will man neue POIs aufspielen, muss man alle bisherigen, die in einem Ordner gesammelt werden, wieder mitladen und bestätigen. Denn der POI-Loader überspielt mit dem angelegten neuen File "poi.gpi" im Ordner Garmin / POI stets das alte.


    Tipp: Man kann POIs auch in selbst eingeteilten Gruppen abspeichern, z.B. alle Supermärkte, alle Notdienste etc. Dafür muss man nur die angelegte Datei "poi.gpi" umbenennen, bevor man die nächste Gruppe in Angriff nimmt, z.B. in "Maerkte.gpi" oder "Notfall.gpi". So wird das File nicht mehr überspielt - und trotzdem erscheinen alle POIs unter "Benutzer-Sonderziele" in den Favoriten. Gruppen, die selten aktualisiert werden müssen, können so von ständigen Update-Kandidaten getrennt werden; vor allem zeitsparend, wenn bei diesen auch noch manuell Tempolimits oder Annäherungswarnungen eingestellt werden. Natürlich sollte man dann auch für die jeweiligen POI-Files (.csv, .bmp und ggf. .mp3) auf dem PC eigene Ordner anlegen. (Danke an Zen für diesen heißen Tipp!)


    Zusatztipp: Keine der POI-Dateien auf dem Nüvi sollte bei dieser Vorgehensweise mit "poi.gpi" benannt bleiben - denn sie würde bei der nächsten Benutzung des Loaders überspielt. Also: POI-Datei aufspielen und dann gleich den Namen ändern.

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  • Problem: Nicht alle POIs, die man so nutzt, sollen jedem zugänglich sein. Hat man z.B. all seine Liebschaften als POI-Gruppe (siehe Tipp 64) abgelegt, und die Ehefrau leiht sich den Nüvi kurzfristig aus, könnte es Ärger geben, wenn man diese "Sonderziele" nicht schnell entfernt. :D


    Tipp: Man erstellt auf einer SD-Card ein Verzeichnis Garmin \ POI und speichert die "brisante" POI-Gruppe mit dem POI-Loader darauf ab (bei der Gerätesuche die SD auswählen). Beim ersten Booten nach dieser Operation registriert der Nüvi die Datei auf der SD und bringt die Meldung: "Neue Daten auf Datenträger gefunden". Auf OK/JA drücken. Dann folgt: "Diese Datei installieren? Benutzer-Sonderziele (Dateiname)". Nicht mit JA bestätigen, sonst landet die Datei auf dem Nüvi! Mit NEIN wird die Datei nicht installiert, der Nüvi zeigt die POIs aber trotzdem an. Vorher noch "Diese Meldung nicht mehr anzeigen" anklicken, dann bleibt dies die einzige Abfrage (scheint beim C550 nicht zu funktionieren!).
    Entfernt man nun die SD-Karte (auch bei laufendem Gerät), werden die POIs auf dem Nüvi nicht mehr angezeigt. Schiebt man die SD-Karte erneut in das Gerät, tauchen sie wieder auf. So kann man unliebsame Überraschungen vermeiden. (Danke an Zen für den rettenden Tipp!)

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  • Problem: Das Handbuch zur GTM-Antenne, mit der man Verkehrsfunk empfangen kann, ist noch dürftiger als das zum Nüvi selbst. Hier einige Infos:


    Tipp 1: In verschiedenen Foren kann man von Schwierigkeiten lesen, die User mit den GTM-Antennen haben. Eigentlich sollte der UKW-Empfänger kein Problem mit metallbedampften Frontscheiben haben; trotzdem scheint dies manchmal ein Risikofaktor zu sein. Auch wird von unzureichender Stromversorgung bei einigen Automarken berichtet. Ein Test bringt Klarheit: Läuft das Teil in anderen Autos klaglos? Funktioniert die Antenne, wenn man sie aus dem Fenster hält? Oft lassen die Hersteller eine kleine Fläche für Navis frei, z.B. um den Rückspiegel herum. Ein Garmin-Händler in England hat sogar ein Info-Blatt (im PDF-Format) veröffentlicht, das ich als Download anhänge.


    Tipp 2: Nähere Details über Staus und Verkehrsbehinderungen werden mit dem kostenpflichtigen Dienst "TMC pro" ausgegeben, der auf Nüvis leider nicht läuft. Neben den polizeilichen Erhebungen der Staus werden für diese Informationen auch die Brückensensoren zur Hilfe genommen. (Danke an nobster für die Info!)
    Man kann aber durchaus die Länge eines Staus - wenn auch grob - erkennen, indem man auf System / Stau / (Meldung auswählen) / Karte klickt. Dort wird die betroffene Strecke rot markiert und lässt sich anhand des Maßstabs am unteren Bildrand abschätzen (ggf. ein- oder auszoomen). Auch die eigene Route und Position werden angezeigt, allerdings eingenordet und nicht zentriert!


    Tipp 3: Bis zur GTM Software 4.0 wurde eine Liste angezeigt, in der die Staus mit km-Angaben aufgeführt waren. Ab 4.0 gibt es diese Auflistung nicht mehr!


    Tipp 4: Ein Ersetzen der kompletten City Navigator-Karte mit MapSource führt zum Verlust der Stauliste bei TMC-Empfang (die Radiosender werden angezeigt). Bis ein Patch zur Verfügung steht, muss die vorinstallierte Karte auf dem Nüvi verbleiben, da in ihr relevante Daten enthalten sind! Hat man zu wenig Platz im Hauptspeicher, muss auf eine SD-Card ausgewichen werden. Sind schon Teile der aktuellen Karte vorhanden, wählt man mit MapSource die restlichen aus; will man von der v8-Karte auf v9 wechseln, muss die v8 im Speicher (oder auf SD) verbleiben, kann aber im Menü System / Karte / Karteninfo abgeschaltet werden. Mit der Update-DVD, die seit Anfang 2007 verfügbar ist, entsteht das Problem nicht. Ohne TMC kann die Karte ganz normal ersetzt werden.


    Tipp 5: Die automatische Senderwahl ist eine feine Sache aber es kann vorkommen, dass ein starker Sender ausgewählt wird, der einen schwächeren lokalen überdeckt. In diesem Fall schaltet man besser auf manuell um (einfach auf den Sender statt auf "Automatisch" klicken) und wählt einen anderen aus der dann eingeblendeten Liste.


    Generell: Die TMC-Funktion ist nur so gut wie die übermittelten Daten. Hat sich ein Stau bereits aufgelöst oder verlängert, die Meldung wird vom Sender aber nicht aktualisiert, kann der Nüvi das natürlich nicht selbsttätig erkennen.

  • Problem: Der TMC-Empfänger Garmin GTM 12 ist dank seiner Bauweise unabhängig vom Radio in verschiedenen Autos zu nutzen. Doch zum Betrieb benötigt er Strom aus dem Zigarettenanzünder und ist somit unbrauchbar, wenn der Wagen über keinen solchen verfügt oder man zuhause auf dem Balkon, wo ein Zigarettenanzünder höchstens in Form eines Feuerzeugs greifbar ist, die Staudaten abrufen will.


    Tipp: Mit dem Pfannenteil der Nüvi-Halterung und einem externen Batteriefach mit Mini-USB-Stecker (gibt's z.B. hier bei eBay, aber auch in Elektrofachgeschäften) lässt sich der GTM 12 noch mobiler machen! Die Halterung wird benötigt, weil dort der USB-Stecker der externen Batterie eingesteckt werden muss, da die seitliche Buchse für den Empfänger reserviert ist. Mit frischen Akkus (4 Batterien liefern mit 6 V zu viel Spannung, 4 Akkus dagegen die gewünschten 5 V!) kann man so auch längere Fahrten ohne Zigarettenanzünderanschluss unternehmen.

  • Problem: Mit MapSource ist es zwar möglich, POIs selbst zu definieren und auf den Nüvi zu übertragen (siehe Tipp 62), aber erstens hat nicht jeder das Programm und zweitens gibt es einen einfacheren Weg!


    Tipp: Bonni2 hat ein Programm geschrieben, mit dem es möglich ist, die eigenen Favoriten in POIs umzuwandeln: GPX2POI (der Link ist leider offline). Die ZIP-Datei muss erst einmal entpackt werden; darin ist auch eine präzise Anleitung als PDF-File enthalten. Dann wird der Nüvi mit dem USB-Kabel an den PC angeschlossen und aus dem Ordner Garmin / GPX das File "current.gpx", in dem sich die Favoriten-Daten befinden, kopiert. Nun GPX2POI starten, das File laden und die gewünschten Ziele als .gpi-Datei abspeichern.


    Zusatz-Tipp: Um eine Favoriten-Sammlung in POIs umzuwandeln, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: 1. Das File "current.gpx" auf den PC sicherheitskopieren und auf dem Nüvi löschen. 2. Neue Favoriten anlegen (z.B. alle Routenpunkte einer geplanten Strecke). 3. Dieses neue "current.gpx" auf den PC kopieren (nicht das alte damit überspielen!) und mit GPX2POI laden. 4. Das umgewandelte .gpi-File auf dem PC ablegen (ggf. in einen Ordner mit anderen POIs) und mit dem POI-Loader auf den Nüvi übertragen (siehe Tipp 60). 5. Die Sicherheitskopie zurücklegen.


    Info: Bonni2 wird GPX2POI nach eigenen Angaben weiter verbessern; es ist also angeraten, von Zeit zu Zeit nach einer neuen Version zu sehen. (Danke für das geniale Utility!)

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  • Problem: Besitzern der Bluetooth-Nüvis stellt sich die Frage: Funktioniert mein Handy mit dem Gerät?


    Tipp: Die Antwort gibt die Garmin-Website. Dabei hat man die Möglichkeit,
    - das Nüvi anzugeben oder
    - nach dem Handy zu suchen.
    Generelle Infos zu Bluetooth gibt es hier.


    Sollte es zu Differenzen zwischen der Liste und der Realität kommen, bitte ich um eine PN, um diese Fälle hier einzutragen! Auch Tipps und Tricks zum Thema Bluetooth sind willkommen!

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  • Problem: Die Downloads für Firmware, Utilities, Vehicles, Stimmen etc. sind so im Internet oder hier in den Tipps verteilt, dass ich daraus mal einen eigenen Link-Tipp mache.


    Tipp: Einfach nur draufklicken!


    Firmware
    - Auf der offiziellen Garmin-Site ist immer nur die aktuelle Firmware online:
    www8.garmin.com/support/blosp.jsp
    - Eine Sammlung aller bisherigen Versionen findet man dagegen auf
    http://www.gawisp.com/perry/
    - Um sich bei Garmin anzumelden und Dienste zu nutzen, ist ein Besuch bei myGarmin notwendig: https://my.garmin.com/mygarmin/customers/myGarminHome.faces


    Restore Files
    - Bei defekter Firmware helfen diese Files, die Nüvis der 3xx-Serie wiederherzustellen:
    300/350: www.badongo.com/de/file/2500799
    310/360: www.badongo.com/de/file/2500925


    Hilfsprogramme
    - Die neueste Version des WebUpdaters gibt es hier: www8.garmin.com/support/downlo….jsp?product=999-99999-27
    - POI Loader: www8.garmin.com/support/download_details.jsp?id=927


    Sound
    - Normalerweise sind die Ansage-Stimmen nur mit dem WebUpdater ladbar. Wer das Procedere und mögliche Verbindungsprobleme vermeiden will, geht auf www8.garmin.com/support/collection.jsp?product=010-00408-02
    Die Liste steht zwar unter StreetPilot 2720, ist aber kompatibel zum Nüvi.
    - Mit MP3Gain kann man MP3s der Ansage-Lautstärke anpassen: www.netzwelt.de/software/1543-mp3gain.html
    - Mit Winamp lassen sich Playlists für den MP3 Player erstellen: www.winamp.com/player/free.php


    Points of Interest / Favoriten
    - POIs findet man z.B. hier auf www.pocketnavigation.de/poi/overlays/5.6.74.html
    - Kostenpflichtige Blitzer-Dienste auf www.pocketnavigation.de/ucontent/start__6/ 5.6.59.html5.6.0.html
    - Weitere Blitzer-Dienste bieten www.radarfalle.de und www.SCDB.info an
    - Eine Auswahl an passenden Tönen gibt es hier: www.pocketnavigation.de/ucontent/35/5.6.59.html
    - Zum Umwandeln der Töne in mp3-Files empfiehlt sich das Programm CDex: http://cdex.softonic.de/ie/9065
    - Um Favoriten in POIs umzuwandeln, versucht mal dieses Programm: http://www.masterclass.com/gpxtopoi/gpxtopoidownload.html oder verwendet dieses Bash-Skript: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Marchk/Ubuntu
    - Zum Bearbeiten von Favoriten eignen sich EasyGPS: www.easygps.com, GeePeeEx Editor: http://geepeeex.googlepages.com/home und natürlich MapSource


    Manuals
    Für fast sämtliche Garmin-Geräte sind PDF-Dateien downloadbar vereinzelt sogar in verschiedenen Sprachen:
    http://www8.garmin.com/support/userManual.jsp?market=4&subcategory=All&product=All
    Darüber hinaus gibt es hier das Handbuch zu MapSource in Deutsch:
    http://www.tramsoft.ch/downloa…source_users-guide_de.pdf


    Sonstiges
    - Als Vehicles im Fahrfenster gibt es Autos, Motorräder, Pfeile und andere Gimmicks in je bis zu 7 Farben downzuloaden: http://www8.garmin.com/vehicles/bundles/allvehicles.html
    - Eigene Vehicles kann man selbst erstellen, wenn man die .srf-Files ins .png-Format und nach Bearbeitung zurück konvertiert: http://techmods.net/nuvi/
    - Eigene Vehicles und sogar "auf Bestellung" angefertigte stellt CosmoMc unter http://forum.pocketnavigation.de/tid1073012-sid.htm zur Verfügung!
    - USB Treiber (für WIN): www8.garmin.com/support/download_details.jsp?id=591
    - MapSource: ist im Garmin Training Center enthalten (siehe Tipp 104)
    - MapSource-Update: www8.garmin.com/support/download_details.jsp?id=209
    - Worldwide Basemap (hier für den iQue, ist aber Nüvi-kompatibel): www8.garmin.com/support/download_details.jsp?id=461 (Tipp 11 beachten!)
    - Weltweite Topo- und Straßenkarten: http://mapcenter.cgpsmapper.com


    Eine Bitte noch: Sagt mir per PN Bescheid, wenn einer der Links nicht mehr funktionieren sollte! Danke!

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  • Problem: Mittlerweile kann der MP3 Player im Nüvi auch Playlists (selbst definierte Auswahl der Musikstücke) verarbeiten. Aber wie erstellt man diese?


    Tipp: Am einfachsten geht das mit der Freeware-Version von "Winamp", die man hier downloaden kann. Und so gehts:


    1. Den Nüvi mittels USB-Kabel mit dem PC verbinden und die Musikstücke darauf kopieren. Es ist zu empfehlen, die Files auf einer SD-Card unterzubringen, das schont den Flashdrive des Nüvi! Wesentlich schneller geht es zudem mit einem USB 2.0 Cardreader.
    2. Winamp starten und den Playlist-Editor öffnen (Tastenkombi ALT+E). Weder Nüvi noch SD-Card müssen Winamp zugewiesen werden, wenn diese Nachfragen kommen.
    3. Unter "Arbeitsplatz" am PC den Ordner mit den Musikstücken öffnen.
    4. Die gewünschten Stücke markieren und auf das Playlist-Fenster von Winamp ziehen. Ggf. sortieren oder einzelne Einträge löschen.
    5. Die Playlist in den Ordner abspeichern (CTRL+S), wo die Musikstücke liegen.
    6. Um weitere Listen zu erstellen, "Clear Playlist" wählen oder CTRL-N drücken.
    7. Nach Abschluss Winamp beenden und den Nüvi vom PC abmelden.
    8. Im Nüvi MP3 Player kann nun eine der abgespeicherten Playlists (Dateiendung: .m3u) mit Durchsuchen / Import Playlist eingelesen werden. So hat man die perfekte Auswahl der gewünschten Musikstücke.

    5 Mal editiert, zuletzt von MadMike ()

  • Problem: Wenn man Ziele in anderen Ländern sucht (z.B. Italien), erscheint nach Zieleingabe / Adresse / Land eingeben das Land doppelt; einmal in Deutsch ("Italien") und einmal in Landessprache ("Italia"). Warum dies?


    Tipp: Das liegt an der Ländereinstellung unter System / Lokales. Hat man dort als deutscher Nutzer "Deutsch" angegeben, wird das Ziel, wenn es im Ausland liegt, doppelt angezeigt. Stellt man dagegen auf "Italiano" um, wird bei Zielen in Italien nur "Italia" angezeigt (und alle Buttons sind Italienisch beschriftet). Die Spracheinstellung für die Ansagen spielt dabei keine Rolle. (Danke an Vampirius48 für den Hinweis!)

    Einmal editiert, zuletzt von MadMike ()

  • Problem: Bestimmt hat es der eine oder andere Besitzer der Bluetooth-Nüvis bereits gemerkt: SMS, die über das Nüvi abgeschickt werden, können nicht gelöscht werden, bzw. werden auch dann noch angezeigt, wenn sie im Handy gelöscht wurden.

    Reproduzieren lässt sich der Fehler wie folgt:
    1. Handy per Bluetooth mit dem Nüvi koppeln
    2. SMS über das Nüvi schreiben (Telefonsymbol im Hauptmenü, abwärts scrollen und auf "Text" tippen, dann "Erstellen")
    3. Auf dem Handy die SMS löschen - im Nüvi bleibt sie sichtbar


    Tipp: Man muss im Bluetooth-Menü das gekoppelte Handy löschen. Dazu "Verbindungen löschen" wählen. Danach sind auch alle SMS vom Nüvi entfernt. (Danke an Schnag für den Tipp!)

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  • Problem: Mittlerweile kann man auf dem Nüvi so viele Karten installieren, dass die Frage aufkommt, wie man die alle unterbringt, damit sie erkannt werden, ohne sich gegenseitig zu stören.


    Tipp: Nachfolgend poste ich meine Lösung auf dem Nüvi 350 für die Benennung und Verteilung der Karten; diese ist als Vorschlag zu verstehen, der nicht zwingend sein muss.


    Typ: City Navigator Europe NT (1,22 GB für die NT v9)
    Bezeichnung: gmapprom.img
    Info: "gmapsupp.img" im Wechsel mit der Worldmap ist ggf. auch möglich
    Ort: Nüvi-Speicher, Ordner Garmin


    Typ: Atlantic Lite Routable (Europa-Basemap, 6,44 MB)
    Bezeichnung: gmapbmap.img
    Info: Braucht man auch bei installierter World Wide Basemap, wenn die EU-Verkehrszeichen angezeigt werden sollen; siehe dazu auch Tipp 58
    Ort: Nüvi-Speicher, Ordner Garmin


    Typ: World Routable Highway Base Map (World Wide Basemap, 31,0 MB)
    Bezeichnung: gmapsupp.img
    Info: Weltweite Grob-Abdeckung der wichtigsten Städte und Straßen
    Ort: Nüvi-Speicher, Ordner Garmin


    Typ: Topo-Karte (Größe unterschiedlich; siehe auch Tipp 79)
    Bezeichnung: gmapsupp.img
    Info: Mit MapSource kann man mehrere Länderkarten in einem File bündeln
    Ort: SD-Card, Ordner Garmin


    Infos:
    - Falls auf EU-Verkehrszeichen kein Wert gelegt wird, kann die Europa-Basemap durch die World Wide Basemap ersetzt werden, die in diesem Fall mit "gmapbmap.img" bezeichnet wird. Siehe dazu auch Tipp 11.
    - Auch bei der Zusammenlegung mehrerer Topo-Karten mit MapSource sind sie unter System / Karte / Karteninfo einzeln anwählbar.

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